Für den englischen Landesteil Großbritanniens wurde 2011 mit dem „Neighbourhood Development Plan“ ein neues, direktdemokratisches Planungsinstrument eingeführt. Die auch kurz „Neighbourhood Plans“ genannten Pläne dienen der strategischen Quartiers- oder Ortsentwicklung und werden nicht von Planungsbehörden, sondern eigenständig durch Bürgerinitiativen vor Ort erarbeitet und anschließend in einem lokalen Referendum zur Abstimmung gestellt. Beinahe 1.000 Neighbourhood Plans befinden sich derzeit durch Initiativen in Vorbereitung. Zweieinhalb Jahre nach Einführung erreichen die ersten von ihnen die Abstimmungsreife, und einige sind mittlerweile in Kraft getreten. Dies gibt Anlass zu einer ersten Bestandsaufnahme bislang zu Tage getretener Möglichkeiten, Herausforderungen und Grenzen des neuen Planungsinstruments sowie einem Ausblick auf die Übertragbarkeit in andere nationale Kontexte.
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Für den englischen Landesteil Großbritanniens wurde 2011 mit dem „Neighbourhood Development Plan“ ein neues, direktdemokratisches Planungsinstrument eingeführt. Die auch kurz „Neighbourhood Plans“ genannten Pläne dienen der strategischen Quartiers- oder Ortsentwicklung und werden nicht von Planungsbehörden, sondern eigenständig durch Bürgerinitiativen vor Ort erarbeitet und anschließend in einem lokalen Referendum zur Abstimmung gestellt. Beinahe 1.000 Neighbourhood Plans befinden sich derzeit d...
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