In der Geoinformatik, welche sich mit der Modellierung raumbezogener Strukturen und Prozesse in Geoinformationssystemen (GIS) beschäftigt, spielt die Modelltransformation eine große Rolle. Neu ist dabei aus Sicht der Geoinformatik, dass die Modelltransformation nicht auf Format-/Datenebene durch bilaterales Umformatieren implementiert wird, sondern auf die Ebene der konzeptionellen Modelle (UML) gehoben wird. Dort kann die Modelltransformation anschaulich grafisch definiert werden und die (physische) Datentransformation aufgrund der konzeptionell definierten Modelltransformation anschließend automatisch erfol-gen. In diesem Beitrag wird eine Methode vorgestellt, wie sowohl Modell- als auch Datentransformation webbasiert durchgeführt werden können. Die Methode be-steht aus einer Sprache zur Beschreibung von Transformationsregeln (UMLT), einer Webschnittstelle für den Aufruf von Modelltransformationen (mdWFS) sowie einem Zugriff auf die transformierten Geodaten innerhalb einer serviceori-entierten Architektur. Die prototypische Implementierung dieses webbasierten Modell- und Datentransformationsdienstes erfolgte vor dem Hintergrund der EU-Richtlinie INSPIRE, welche einen europaweit einheitlichen Zugriff auf die Geo-daten der Mitgliedstaaten erfordert. Die positiven Ergebnisse wie auch beim Proto-typing erkannte Probleme werden im letzten Abschnitt erläutert. Sie sind z.T. Themen für weitergehende Forschung.
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In der Geoinformatik, welche sich mit der Modellierung raumbezogener Strukturen und Prozesse in Geoinformationssystemen (GIS) beschäftigt, spielt die Modelltransformation eine große Rolle. Neu ist dabei aus Sicht der Geoinformatik, dass die Modelltransformation nicht auf Format-/Datenebene durch bilaterales Umformatieren implementiert wird, sondern auf die Ebene der konzeptionellen Modelle (UML) gehoben wird. Dort kann die Modelltransformation anschaulich grafisch definiert werden und die (physi...
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