Armut und soziale Ungleichheit sind häufig mit gesundheitsschädigendem Verhalten wie ungesunder Ernährung, Rauchen oder zu wenig Sport verbunden. Während bisherige Studien vor allem einkommensbasierte Armutsindikatoren oder den sozioökonomischen Status (SES) heranziehen, berücksichtigt diese Arbeit zudem einen mehrdimensionalen Armutsindikator. Datengrundlage ist das Sozio-ökonomischen Panel (GSOEP) für die Jahre 2004 bis 2010. Querschnittsanalysen für das Jahr 2008 bestätigen, dass Personen, welche entweder arm sind, einen niedrigen SES aufweisen oder dem Prekariat angehören, ein ungünstigeres Gesundheitsverhalten als Personen der Wohlstandsgruppe vorweisen. Panelanalysen bestätigen diese Befunde nur teilweise. Dauerhaftes Verbleiben in Armut oder im niedrigen Sozialstatus führt zu stärkeren kausalen Effekten als eine kurze Armutserfahrung. Auch unterscheidet sich das Verhalten von Männern und Frauen stark voneinander.
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Armut und soziale Ungleichheit sind häufig mit gesundheitsschädigendem Verhalten wie ungesunder Ernährung, Rauchen oder zu wenig Sport verbunden. Während bisherige Studien vor allem einkommensbasierte Armutsindikatoren oder den sozioökonomischen Status (SES) heranziehen, berücksichtigt diese Arbeit zudem einen mehrdimensionalen Armutsindikator. Datengrundlage ist das Sozio-ökonomischen Panel (GSOEP) für die Jahre 2004 bis 2010. Querschnittsanalysen für das Jahr 2008 bestätigen, dass Personen, we...
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