Wie wird uns das Jahr 2013 in Erinnerung bleiben?
Vielleicht als das Jahr, in dem der deutsche Papst Benedikt
zurücktrat und von Papst Franziskus abgelöst wurde
– der erste, der sich auf den Heiligen der Armut und der
Armen bezieht? Oder als das Jahr, in dem Angela Merkel
ihre dritte Amtszeit mit der „GROKO“ antrat und damit in
der Zahl der Kanzlerschaften nur von Konrad Adenauer
und Helmut Kohl übertroffen wird … bisher? Für manchen
vielleicht aber auch als das Jahr, in dem der FC Bayern
alle Titel einsammelte, die zu vergeben waren?
Ganz so spektakulär war das Jahr 2013 für das cbm ·
Centrum Baustoffe und Materialprüfung nun nicht. Wir
dürfen aber auch dieses Jahr wieder unbescheiden feststellen,
dass wir uns in einem ehrgeizigen Umfeld an der
TUM und darüber hinaus gut behauptet haben und das
Jahr recht erfolgreich abschließen - wir können es also
durchaus in guter Erinnerung behalten!
Da ist zum Einen unsere Fakultät, die jetzt BGU - Ingenieurfakultät
Bau-Geo-Umwelt - heißt und durch zahlreiche
Neuberufungen und auch Einrichtung neuer Professuren
ihr Profil verändert. Besonders die Themenbereiche Umwelt
und Nachhaltiges Bauen werden gestärkt und man
geht damit auf aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft und
Wirtschaft ein. Dass der eingeschlagene Weg richtig ist
und anerkannt wird, zeigt nicht nur das positive Votum
internationaler Kollegen im Rahmen der Evaluierung im
vorangegangenen Jahr und in Folge gewachsener Anerkennung
durch die Hochschulleitung der TU, sondern vor
allem auch eine anhaltend hohe Nachfrage von Studierenden
nach den inzwischen zahlreichen Studiengängen,
die die Fakultät anbietet: mehr als 3000 Studierende sind
derzeit eingeschrieben!
Was bedeutet das für das cbm?
Bedingt durch die drei Professuren am cbm bieten wir
Lehrveranstaltungen in immerhin 9 Bachelor- und Master-
Studiengängen an. Dabei sind wir auch Dienstleister in
anderen Fakultäten wie dem Maschinenwesen, der Wirtschaftsfakultät
und der Lehrerbildung. Mit einem derart
umfangreichen und komplexen Angebot sind zahlreiche
Aufgaben verknüpft - neben der eigentlichen Lehre vor
allem Organisation und Ausarbeitung und Korrektur von
Klausuren – hier sind es insbesondere im Sommersemester
mehrere hundert, die zu bearbeiten sind. Das sind Aufgaben,
die neben den Verpflichtungen in Forschung und
Materialprüfung laufen und zu einem in den vergangenen
Jahren deutlich erhöhten Arbeitsaufwand für die beteiligten
wissenschaftlichen Mitarbeiter geführt haben.
Im Bereich der Masterprogramme haben wir eine neue
Struktur der baustoff-bezogenen Vertiefungsfächer eingeführt,
die durch die Aufhebung des leider nur gering
nachgefragten Masterprogramms „Baustoffe, Bauchemie
und Instandsetzung“ erforderlich wurde. Nach dem
ersten Eindruck scheinen die beiden neu eingeführten
Vertiefungsrichtungen im Studiengang Bauingenieurwesen
– „Werkstoffe“ und „Bauwerkserhaltung“ – von den
Studierenden gut angenommen zu werden. Schöne Anerkennung
für besonderes Engagement in dem Bereich
der Lehre drückt sich durch die Verleihung von gut dotierten
Preisen aus, vergeben für die Entwicklung des videogestützten
Grundpraktikums zu den Baustoffen, das sich
derzeit in der Einführungsphase befindet.
Gute Lehre braucht eine Basis in aktueller Forschung –
auch in diesem Bereich sind erhöhte Anstrengungen erforderlich,
um den gewohnt hohen Projektstand halten zu
können. In unseren Kernthemen zu den verschiedenen
Aspekten des Stahlbetons, des Asphalts und der zerstörungsfreien
Prüfung laufen zahlreiche öffentlich geförderte
oder durch Industrie finanzierte Vorhaben und es mangelt
auch nicht an Folgeanträgen und Initiativen. Wir müssen
allerdings feststellen, dass die Zeiten, die vergehen, bis
es nach einer Antragstellung zu einer Bewilligung kommt,
eher länger werden und der bürokratische Aufwand weiter
wächst.
Erfolge in Lehre und Forschung drücken sich auch in
der Zahl der abgeschlossenen Promotionen aus und da
dürfen wir in diesem Jahr auf die wahrhaft stattliche Zahl
von 6 Promotionen verweisen. Immerhin drei der frisch
gebackenen Doktoren bleiben dem cbm als Mitarbeiter
erhalten! Ein schönes Zeichen auch dafür, dass das cbm
weiterhin ein attraktives Arbeitsumfeld bieten kann.
Die vielfältigen Aufgaben in der Materialprüfung, zum Asphalt
und seinen Ausgangsstoffen, zum Stahl und auch
zum Beton, gestellt durch die zahlreichen, oft langjährigen
Kunden, bildeten auch in diesem Jahr eine solide Basis
für unsere Aktivitäten. Dabei wurden die Rahmenbedingungen
nicht nur einfacher: neben den gewachsenen Anforderungen
zur Erfüllung formaler Notwendigkeiten zum
Arbeitsschutz und zur Gestaltung der Arbeitsplätze – bei
unserer drangvollen Enge nicht immer leicht zu erfüllen –
war für einige Arbeitsbereiche der AG 5 auch noch eine
Akkreditierung, als formale Bestätigung sachgerechter
Arbeitsabläufe durch unabhängige Dritte, zu schultern.
Ein Extrapäckchen Arbeit, das aber fristgerecht erledigt
werden konnte und die Arbeitsfähigkeit in diesen Bereichen
für die nächsten Jahre sicherstellt.
Apropos drangvolle Enge – die Fundamente für unsere
Bürocontainer, die Entlastung im Bereich der Büroarbeitsplätze
bringen werden, wurden fertiggestellt. Die Hochschulleitung
hat Wort gehalten und uns auf unser Wehklagen
hin hier am Standort Pasing unterstützt. Inzwischen
sind die neuen Büros bezugsfertig.
Auch in diesem Jahr haben wir uns mit hohem Engagement
und daraus erwachsendem Erfolg als cbm der
Hochschul- und Fachöffentlichkeit präsentiert: auf zahlreichen
nationalen und internationalen Vortragsveranstaltungen
oder die Kollegen aus dem Bereich Beton und der
Zerstörungsfreien Prüfung auch in fachbezogenen Fernsehbeiträgen.
Hier sind wir weiter auf einem guten Weg,
die notwendige Aufmerksamkeit auf unsere Arbeit und
unsere Möglichkeiten zu lenken.
Das spiegelt sich auch in dem guten Besuch des 11. Münchener
Baustoffseminars zum Thema „Bewehrungen im
Betonbau“ wieder, das im April erfolgreich gehalten wurde.
So blicken wir wieder auf ein ereignisreiches und auch
ertragreiches Berichtsjahr zurück und möchten uns bei
ihnen für die Zusammenarbeit und ihr Interesse bedanken.
Wir freuen uns auf weitere, gemeinsam zu lösende
Aufgaben.
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Wie wird uns das Jahr 2013 in Erinnerung bleiben?
Vielleicht als das Jahr, in dem der deutsche Papst Benedikt
zurücktrat und von Papst Franziskus abgelöst wurde
– der erste, der sich auf den Heiligen der Armut und der
Armen bezieht? Oder als das Jahr, in dem Angela Merkel
ihre dritte Amtszeit mit der „GROKO“ antrat und damit in
der Zahl der Kanzlerschaften nur von Konrad Adenauer
und Helmut Kohl übertroffen wird … bisher? Für manchen
vielleicht aber auch als das Jahr, in dem der FC Bayer...
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