Die Tonbildung auf Blasinstrumenten beruht auf dem Valsalva-Manöver, durch das der intraokulare Druck (IOP) ansteigt. In dieser Arbeit wurden die Änderungen des IOP mittels eines Rückprall-Tonometers sowohl während normal und forciert gespielten Sequenzen als auch nach Beendigung des Spielens von 32 Hoch- und Niedrigwiderstandblasinstrumenten im Sitzen ermittelt. Der größte signifikante Anstieg des IOP (p<0,001) wurde mit 9,2 mmHg für die Hochwiderstandbläser beim forcierten Spielen nachgewiesen, außerdem wurde eine negative Korrelation zwischen der Höhe des Anstiegs und dem relativen Abfall zum Ausgangswert nach Beenden des Spielens festgestellt. Tensionsschwankungen, die vor allem beim forcierten Spielen mit Hochwiderstandinstrumenten erreicht wurden, könnten einen Risikofaktor für eine glaukomtypische Nervenschädigung darstellen.
Übersetzte Kurzfassung:
While playing wind instruments a Valsalva-like manoeuvre is performed, during which the intraocular pressure (IOP) increases. IOP was assessed by rebound tonometry in a sitting position while playing 32 high and low resistance wind instruments. The measurements were obtained during normal and laborious playing intervals, as well as after cessation. The highest increase of IOP of 9,2 mmHg (p<0,001) could be observed during laborious high resistance wind instrument playing. Additionally a negative correlation, regarding the level of the IOP rising and its relative decrease towards initial value after performance, was detected. IOP changes, especially found during laborious playing with high resistance wind instruments, could be a risk factor for glaucomatous optic nerve damage.