Die Arbeit untersucht in der Literatur kaum berücksichtigte Effekte von Finanzpolitik auf die Einkommens- und Vermögensverteilung entwickelter Volkswirtschaften. Die gewählte Methodik ist in theoretischer wie empirischer Hinsicht quantitativer Natur. Zunächst wird analysiert, inwieweit eine erwartete Inflation Auswirkungen auf die Vermögensverteilung einer Volkswirtschaft hat. Dabei wird insbesondere auf die Rolle von Kapitalmarktbeteiligungskosten eingegangen. Zudem wird die inflationsbedingte steuerlich höhere Belastung von Kapital- und Arbeitseinkommen in Hinblick auf ihre Verteilungswirkung (Phänomen der kalten Progression) analysiert. Einen weiteren Einflusskanal für Effekte auf die Einkommens- und Vermögensverteilung eines Landes stellt die Ungleichheit von Risikopräferenzen von Wirtschaftssubjekten dar. Welche Konsequenz eine derartige Ungleichheit auf die Verschuldungspolitik einer Volkswirtschaft hat, wird theoretisch und anhand numerischer Simulationen analysiert. Abschließend werden die Auswirkungen ungleicher Bildungscurricula auf die Chancen am Arbeitsmarkt am Beispiel der deutschen Sekundarausbildung untersucht.
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