Mit pharmakologischen und kognitiven Interventionen wurden zerebrale Mechanismen der Schmerzmodulation untersucht. Hierbei zeigte sich bei den Interventionen neben einer klinischen Reduktion der subjektiven Schmerzhaftigkeit in der Bildgebung eine Abnahme schmerzassoziierter Aktivierungen in multiplen Hirnregionen. Es konnte ein Netzwerk von Hirnarealen nachgewiesen werden, welches sowohl an der Schmerzmodulation durch kognitive Prozesse als auch durch Opioide beteiligt ist. Im Sinne einer absteigenden Inhibition interagieren hierbei Teile des cingulo-frontalen Kortex mit Hirnstammregionen. Bei Patienten mit trigenimo-autonomen Cephalgien (TAC) wurden pathophysiologische Mechanismen untersucht. Die funktionell-bildgebenden Befunde sprechen dabei für eine wichtige pathogenetische Rolle von Hirnarealen, die an der Generierung zirkadianer Rhythmen beteiligt sind. Einen weiteren Baustein der komplexen Pathophysiologie von TAC stellt eine Dysfunktion absteigender schmerzmodulierender Systeme dar. So konnte gezeigt werden, dass Clusterkopfschmerzpatienten im Vergleich zu gesunden Probanden eine Reduktion des Glucosemetabolismus in schmermodulierenden Hirnarealen besitzen. In einer Fall-Kontroll-Studie konnte ferner gezeigt werden, dass Zysten der Glandula pinealis unabhängig von der Zystengröße das Auftreten primärer Kopfschmerzen begünstigen.
«Mit pharmakologischen und kognitiven Interventionen wurden zerebrale Mechanismen der Schmerzmodulation untersucht. Hierbei zeigte sich bei den Interventionen neben einer klinischen Reduktion der subjektiven Schmerzhaftigkeit in der Bildgebung eine Abnahme schmerzassoziierter Aktivierungen in multiplen Hirnregionen. Es konnte ein Netzwerk von Hirnarealen nachgewiesen werden, welches sowohl an der Schmerzmodulation durch kognitive Prozesse als auch durch Opioide beteiligt ist. Im Sinne einer abste...
»