In dieser Arbeit untersuchten wir den Nutzen quantitativer Parameter zur Verbesserung der regionalen Vitalitätsbestimmung, im Vergleich zu konventionellen nuklearmedizinschen Untersuchungstechniken. Es wurden 18 Patienten (60 ± 10 Jahre, 15 männlich), die alle an einer schweren 3-Gefässererkrankung des linken Ventrikels (LV) litten. An allen Patienten wurden PET- (dynamische 13-N Ammoniak und gegatete 18-FDG) und MRT-Untersuchungen innerhalb von 1,2 ± 0,5 Tagen durchgeführt. Weitere 3,3 ± 2,5 Tage danach erfolgte eine Bypassoperation an allen drei Koronargefässen. Eine MRT Kontrolluntersuchung erfolgte nach 311 ± 122 Tagen. Zur Beurteilung der regionalen Verbesserung der Herzfunktion führten wir einen Vitalitätsindex ein, der duch die präoperative regionale Kontraktilität und die Kontraktilitätszunahme nach Revaskularisierung definiert wird. Die konventionelle PET-Analyse lieferte uns ein 9 Segmentmodell der Traceraufnahme. Wir führten eine Unterteilung der Segmente in Normalgewebe, Narbenareale und Mismatchregionen durch. Im nächsten Schritt ermittelten wir den regionalen myokardialen Blutfluss und den FDG-Count-Increase. Grenzwerte, basierend auf ROC-Analysen, ermöglichten die Anwendung dieser quantitativen Parameter für die Vitalitätsdiagnostik. Schliesslich integrierten wir zusätzlich die präoperative regionale Wandkontraktilität in unseren Diagnosealgorithmus. Die Kontrolluntersuchung, die nach einem Intervall von mindestens 6 Monaten stattfand, ermöglichte eine sehr präzise Definition der regionalen Vitalitäten. Durch die Hinzunahme quantitativer Parameter zum konventionellen PET konnte die Vitalitätsdiagnostik deutlich verbessert werden, ohne eine Verlängerung der Untersuchungszeit zu verursachen. Die zusätzliche Berücksichtigung der Herzmorphologie durch das MRT verbesserte die Vitaltitätsdiagnostik zusätzlich. Dadurch konnte eine Sensitivität und Spezifität für die Diagnose von Mismatcharealen von 79%/84% erreicht werden.
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In dieser Arbeit untersuchten wir den Nutzen quantitativer Parameter zur Verbesserung der regionalen Vitalitätsbestimmung, im Vergleich zu konventionellen nuklearmedizinschen Untersuchungstechniken. Es wurden 18 Patienten (60 ± 10 Jahre, 15 männlich), die alle an einer schweren 3-Gefässererkrankung des linken Ventrikels (LV) litten. An allen Patienten wurden PET- (dynamische 13-N Ammoniak und gegatete 18-FDG) und MRT-Untersuchungen innerhalb von 1,2 ± 0,5 Tagen durchgeführt. Weitere 3,3 ± 2,5 Ta...
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