HINTERGRUND: Das Pankreaskarzinom gilt als aggressive Erkrankung mit schlechter Prognose und ist die sechsthäufigste Todesursache aller Krebserkrankungen. Fortschritte im Verständnis der Erkrankung haben sich in den letzten Jahren bisher nicht in eine verbesserte Früherkennung oder in entscheidende therapeutische Erfolge übertragen lassen. Die vorliegende Arbeit soll Möglichkeiten anzeigen, die das Zusammenspiel zwischen ersten Anlaufstellen der Patienten (Hausarzt) und der Universitätsklinik optimieren können und wenn möglich Empfehlungen zu einem möglichst effizienten Verfahren mit schneller Diagnose, Therapieentscheidung und gleichzeitig minimalem Kostenaufwand machen. METHODE: Untersucht wurden retrospektiv 161 Patienten der II. Medizinischen Klinik der Technischen Universität München, die in den Jahren 1990- 2000 mit dem dringenden Verdacht auf, oder der Diagnose eines Pankreaskarzinoms, eines Gallenwegskarzinoms (einschließlich Klatskin Tumoren) oder eines Karzinoms der Papilla Vateri vorstellig wurden. Es wurden die Erstsymptomatik, die ambulante und stationäre Diagnostik inkl. Aussagekraft der einzelnen Untersuchungen und die verschiedenen Therapiewege analysiert und bewertet. ERGEBNISSE: Die Untersuchungen zeigen, dass heute immer noch ein erheblicher finanzieller und zeitlicher Aufwand betrieben wird bis zur endgültigen Diagnosestellung und Therapieplanung, mit vielen unnötigen und doppelten Untersuchungen. Es wird auch deutlich, dass Untersuchungen, die in kleineren Häusern nicht angewendet werden bezüglich der endgültigen Diagnose eines solchen Tumors eine erhebliche Aussagekraft haben. Entscheidende Faktoren sind in erster Linie die Zeit wie auch technische Ausrüstung und Erfahrung sowohl bezüglich Diagnostik als auch Therapie und es empfiehlt sich schon bei dem geringsten begründeten Verdacht auf einen solchen Tumor die sofortige Einweisung in ein dafür eingerichtetes und mit diesem Krankheitsbild vertrautes Zentrum.     «

HINTERGRUND: Das Pankreaskarzinom gilt als aggressive Erkrankung mit schlechter Prognose und ist die sechsthäufigste Todesursache aller Krebserkrankungen. Fortschritte im Verständnis der Erkrankung haben sich in den letzten Jahren bisher nicht in eine verbesserte Früherkennung oder in entscheidende therapeutische Erfolge übertragen lassen. Die vorliegende Arbeit soll Möglichkeiten anzeigen, die das Zusammenspiel zwischen ersten Anlaufstellen der Patienten (Hausarzt) und der Universitätsklinik op...     »

BACKGROUND: Pancreatic cancer is an aggressive disease with a poor prognosis and it is the sixth most fatal of all cancers. Despite an improvement in understanding the disease, this has not been reflected in diagnosis being made earlier or in significant therapeutic advancement. This study should show if there are any possibilities to optimize the cooperation between the first address of the patients (family doctor) and the university hospital and also to give recommendations as to providing more efficient and cost effective methods to speed diagnosis and decide treatment. METHODS: Retrospectively checked were 161 patients of the II. Medizinischen Klinik of the Technical University of Munich in the years 1990 till 2000 with either the diagnosis or the suspected diagnosis of pancreatic cancer, cancer of the bile duct (including Klatskin tumor) or a carcinoma of the papilla of Vater. Patient medical records and prescribed treatments with family doctor /university hospital were analysed and rated at the various points of the patients’ diagnosis. RESULTS: The data showed that currently a great deal of money and time is expended with unnecessary and double examinations made before a final diagnosis and treatment can be decided. It also showed that certain examinations used solely in the larger hospitals are more successful in making the final diagnosis. Important factors are consequently time, technical equipment and experience of assessment and/or treatment. It is advisable to refer patients with reasonable suspicion of such a carcinoma immediately to centres that have the necessary equipment and experience for further assessment and treatment if a carcinoma is confirmed.     «

BACKGROUND: Pancreatic cancer is an aggressive disease with a poor prognosis and it is the sixth most fatal of all cancers. Despite an improvement in understanding the disease, this has not been reflected in diagnosis being made earlier or in significant therapeutic advancement. This study should show if there are any possibilities to optimize the cooperation between the first address of the patients (family doctor) and the university hospital and also to give recommendations as to providing mor...     »