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Originaltitel:
Neuroplastizität bei frühen Hirnläsionen - Neuromodulation durch funktionelle Therapie
Autor:
Jünger, Hendrik
Jahr:
2014
Dokumenttyp:
Habilitation
Institution:
Fakultät für Medizin
Sprache:
de
Fachgebiet:
MED Medizin
Kurzfassung:
Bei Patienten mit prä- und perinatal erworbenen einseitigen Hirnläsionen wurden (1.) Mechanismen kortikospinaler (Re-)organisation und (2.) unterschiedliche Muster therapieinduzierter kortikaler Neuroplastizität ("Neuromodulation") charakterisiert. Dazu wurde bei Patientengruppen mit unterschiedlichen Läsionsmustern ((A) perinatal erworbene Infarkte der A. cerebri media (kortikale Läsionen), (B) pränatal erworbene periventrikuläre Läsionen (subkortikale Läsionen)) eine komplementäre Methodik angewendet: strukturelle/funktionelle Magnetresonanztomographie ((f)MRT) inkl. Lesion-Symptom-Mapping, transkranielle Magnetstimulation (TMS), Magnetoenzephalographie (MEG). Die Ergebnisse zeigen, dass sich nach frühen einseitigen Hirnläsionen die kortikospinale (Re-)organisation des motorischen und somatosensorischen Netzwerks wesentlich unterscheiden kann. Im Gegensatz zu einer möglichen interhemisphäriellen (Re-)organisation des motorischen Netzwerks (M1 und Basalganglien) mit Übernahme von Funktionen durch die nicht geschädigte Hemisphäre gilt für den primär somatosensorischen Kortex (S1) das Prinzip einer frühen Determination ohne bedeutende inter- bzw. intrahemisphärielle (Re-)organisation. Für die Patientengruppen mit unterschiedlichen Läsionsmustern (A, B) wurde ein unterschiedliches klinisches Ansprechen auf funtionelle Physiotherapie nachgewiesen. Eine Erklärung dafür bieten divergierende Muster therapieinduzierter kortikaler Plastizität in Abhängigkeit vom kortikospinalen (Re-)organisationstyp.
WWW:
https://mediatum.ub.tum.de/?id=1249763
Mündliche Prüfung:
07.05.2014
Letzte Änderung:
09.04.2015
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