In der medizinischen Diagnostik hat in den letzten Jahren der Einsatz von sog. Hybridverfahren bei der Detektion und dem Staging maligner Tumore deutlich zugenommen. In der vorliegenden Arbeit werden Untersuchungen vorgestellt, welche an getrennten MRT- und PET-Geräten die Komplementarität beider Methoden beschreiben und so bereits auf einen Einsatz an einem eigentlichen Hybridgerät (PET/MR) vorgreifen. Hierbei spielt z.B. der Einsatz sowie die technische Optimierung des funktionellen Verfahrens diffusionsgewichteter MRT (DWI-MRT) im Vergleich zum PET eine Rolle. Beispielsweise wird bei Patienten mit Prostatakarzinom eine inverse Korrelation zwischen den funktionellen Parametern ADC-Wert (apparent diffusions coefficient, Marker für Zellularität) im DWI-MRT sowie des SUV (standarized uptake value, Stoffwechselaktivität) im PET gezeigt. Die Arbeit beschäftigt sich auch mit technischen Grundlagen der Schwächungskorrektur im PET/MR. Von klinischer Seite stellt sich insbesondere die Frage nach dem möglichen Einsatz dieser Methode auch zur anatomischen Koregistrierung. Es wurde gezeigt, dass bei Zuordnung von PET-positiven Läsionen diese MR-Sequenz analog zum sog. "low-dose CT" des PET/CT abschneidet. Dies ist insbesondere bedeutend, da bei PET/MRT-Untersuchungen aus Zeitgründen oftmals nicht der gesamte Körper mit diagnostischen MR-Sequenzen abgedeckt werden kann.
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In der medizinischen Diagnostik hat in den letzten Jahren der Einsatz von sog. Hybridverfahren bei der Detektion und dem Staging maligner Tumore deutlich zugenommen. In der vorliegenden Arbeit werden Untersuchungen vorgestellt, welche an getrennten MRT- und PET-Geräten die Komplementarität beider Methoden beschreiben und so bereits auf einen Einsatz an einem eigentlichen Hybridgerät (PET/MR) vorgreifen. Hierbei spielt z.B. der Einsatz sowie die technische Optimierung des funktionellen Verfahrens...
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