Schizophrene Patienten haben ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko, was u.a. auf Antipsychotika und die Erkrankung selbst zurückzuführen sein könnte. Eine erniedrige Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Prädiktor für ein erhöhtes kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko. Wir verglichen HRV-Parameter unmedizierter schizophrener Patienten mit denen Medizierter und einer gesunden Kontrollgruppe.
Hierbei zeigten die medizierten Patienten die niedrigsten HRV-Werte, am deutlichsten in der Auswertung von Schlaf-Abschnitten. Demgegenüber ließen sich bei unmedizierten Schizophrenen keine signifikant reduzierten HRV-Werte im Vergleich zur Kontrollgruppe feststellen. Bei einigen ursprünglich unmedizierten Patienten waren in einer erneuten Messung nach sechs Wochen durchgehender antipsychotischer Therapie fast alle HRV-Werte reduziert.
Insgesamt legt die Untersuchung einen negativen Effekt von Antipsychotika auf die Herzaktivität nahe.
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Schizophrene Patienten haben ein deutlich erhöhtes kardiovaskuläres Mortalitätsrisiko, was u.a. auf Antipsychotika und die Erkrankung selbst zurückzuführen sein könnte. Eine erniedrige Herzfrequenzvariabilität (HRV) ist ein Prädiktor für ein erhöhtes kardiovaskuläres Sterblichkeitsrisiko. Wir verglichen HRV-Parameter unmedizierter schizophrener Patienten mit denen Medizierter und einer gesunden Kontrollgruppe.
Hierbei zeigten die medizierten Patienten die niedrigsten HRV-Werte, am deutlichsten...
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