Die Mechanismen, die auf neuronaler Ebene für die Wirkung der Inhalationsanästhetika Xenon und Isofluran verantwortlich sind, sind bisher nicht geklärt. Im Rahmen dieses Habilitationsvorhabens wurde mit elektrophysiologischen Methoden die Wirkung der beiden Substanzen auf verschiedene Komponenten der synaptischen Transmission in Nagetier-Hirnschnittpräparaten Anästhesie-relevanter ZNS-Regionen untersucht. Die Wirkung der beiden Anästhetika auf die inhibitorische synaptische Transmission unterschied sich deutlich: Während Isofluran diese verstärkte, zeigte Xenon keinen Einfluss darauf. Eine deutliche Hemmung der glutamatergen exzitatorischen synaptischen Transmission konnte hingegen unter beiden Substanzen festgestellt werden, wobei Xenon diese über postsynaptische, Isofluran dagegen über präsynaptische Mechanismen vermittelte. Entsprechend den physiologischen Funktionen der untersuchten ZNS-Areale Amygdala, Kortex und Rückenmarks-Hinterhorn könnten die gezeigten Wirkungen den amnestischen, hypnotischen und analgetischen Eigenschaften der Substanzen zu Grunde liegen.
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Die Mechanismen, die auf neuronaler Ebene für die Wirkung der Inhalationsanästhetika Xenon und Isofluran verantwortlich sind, sind bisher nicht geklärt. Im Rahmen dieses Habilitationsvorhabens wurde mit elektrophysiologischen Methoden die Wirkung der beiden Substanzen auf verschiedene Komponenten der synaptischen Transmission in Nagetier-Hirnschnittpräparaten Anästhesie-relevanter ZNS-Regionen untersucht. Die Wirkung der beiden Anästhetika auf die inhibitorische synaptische Transmission untersch...
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