Die zinkkatalysierte Copolymerisation von Kohlenstoffdioxid und Propylenoxid zeigt in den meisten Fällen nur die Bildung des cyclischen Carbonats und nicht des gewünschten Kunststoffes. Wird hingegen das cyclische Oxiran Cyclohexenoxid verwendet kann Poly(cyclohexencarbonat) mit guten Ausbeuten und Aktivitäten synthetisiert werden. In dieser Arbeit wurden an einem dinuklearen Zinkkatalysator als Modellsystem die Gründe dieser Inaktivität im Falle der Darstellung von Poly(propylencarbonat) experimentell und quantenchemisch untersucht. Aus diesem Resultat wurde das Konzept entwickelt die Depolymerisation durch die Erhöhung der Lewisacidität der aktiven Zentren zu verhindern. Durch Synthese neuartiger dinuklearer Zinkkomplexe mit unterschiedlichen Substitutionsmustern konnte diese Hypothese beweisen werden.
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