Die verarbeitende Industrie stößt aufgrund der stetig ansteigenden Produktvarianten bei stark verkürzten Produktzyklen derzeit mit konventionellen Optimierungsstrategien an ihre Grenzen. Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller hängt von deren Fähigkeit ab, sich flexibel und zeitnah an die Gegebenheiten schnell verändernder Märkte anzupassen.
Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter wird hierbei als eine vielversprechende Möglichkeit angesehen, konventionelle Strategien zu ergänzen.
Wenn Mensch und Roboter als Team zusammenarbeiten, ergänzen sich die Stärke, Ausdauer und Effizienz des Roboters und die Fingerfertigkeit und kognitive Fähigkeit des Menschen zu einem flexiblen und leistungsstarken
Gesamtsystem.
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Identifizierung benötigter Funktionalitäten und Mechanismen, die diese Zusammenarbeit effizient und natürlich gestalten. Um dem Menschen einen leistungsfähigen Kooperationspartner zur Verfügung zu stellen, orientiert sich die Arbeit an den Ergebnissen psychologischer Forschung. Diese legen den Schluss nahe,
dass die Fähigkeit, Aktionen des Kooperationspartners vorherzusagen und eigene Aktionen diesen Vorhersagen anzupassen, der Schlüssel zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit ist. Darauf basierend werden die benötigten
Mechanismen "action observation" und "action coordination" für ein assistives Robotersystem evaluiert und umgesetzt.
Diese beiden Mechanismen setzen voraus, dass der Roboter in der Lage ist, seine dynamische Umwelt wahrzunehmen und den damit einhergehenden Kontext zusammenzutragen und zu repräsentieren. Desweiteren müssen die Aktionen des Menschen erkannt werden, um dadurch in geeigneter Weise dynamische und adaptive Aktionen des Roboters auszuführen.
Auf der Roboterplatform JAHIR, die im Laufe der Arbeit in Zusammenarbeit mit Projektpartnern entwickelt und aufgebaut wurde, wurden Kollaborationsexperimente zwischen Mensch und Roboter durchgeführt. Die Ergebnisse untermauern, dass die Umsetzung der genannten Mechanismen zu einer Verbesserung der Zusammenarbeit in Bezug auf Effizienz,
Adaptivität und Flexibilität des Systems beiträgt.
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Die verarbeitende Industrie stößt aufgrund der stetig ansteigenden Produktvarianten bei stark verkürzten Produktzyklen derzeit mit konventionellen Optimierungsstrategien an ihre Grenzen. Die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Hersteller hängt von deren Fähigkeit ab, sich flexibel und zeitnah an die Gegebenheiten schnell verändernder Märkte anzupassen.
Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter wird hierbei als eine vielversprechende Möglichkeit angesehen, konventionelle Strategien zu ergänzen....
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