Die Prognose von Patienten mit akuten Leukämien hat sich in den letzten 2 Dekaden zwar deutlich verbessert, dennoch sterben immer noch viele Patienten an invasiven Pilzinfektionen (IFI). Dies ist eine besondere Herausforderung für Patienten nach allogener Stammzelltransplantation und während chronischer Graft-versus-host Erkrankung. Die medikamentöse Prophylaxe ist die Strategie der Wahl zur Verhinderung einer IFI, da Diagnostik und Therapie einer einmal etablierten Infektion schwierig und ineffektiv sind. Die vorliegende Arbeit untersucht die Wertigkeit einer antimykotischen Prophylaxe mit Itraconazol und Posaconazol. Trotz komplexer Interaktionen und dem Problem der unterschiedlichen interindividuellen Metabolisierung von Itraconazol zeigen die Ergebnisse, dass mit der untersuchten Strategie sichere, effektive und untoxische Wirkkonzentrationen im Patienten erreicht werden können. Die Weiterentwicklung der prophylaktischen Maßnahmen resultierte in der Verankerung von Posaconazol im klinischen Alltag. Auf der Basis dieser Ergebnisse wurde eine Neubewertung der Prophylaxe-Strategie erforderlich, dem eine Evidenz-basierte Metaanalyse der Arbeitsgemeinschaft für Infektiologie der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (AGIHO) Rechnung trägt.
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Die Prognose von Patienten mit akuten Leukämien hat sich in den letzten 2 Dekaden zwar deutlich verbessert, dennoch sterben immer noch viele Patienten an invasiven Pilzinfektionen (IFI). Dies ist eine besondere Herausforderung für Patienten nach allogener Stammzelltransplantation und während chronischer Graft-versus-host Erkrankung. Die medikamentöse Prophylaxe ist die Strategie der Wahl zur Verhinderung einer IFI, da Diagnostik und Therapie einer einmal etablierten Infektion schwierig und ineff...
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