Trotz erheblicher Verbesserungen im Bereich der Strahlentherapie müssen in bestimmten Situationen Kompromisse zugunsten des Normalgewebes und zu Lasten der Tumorkontrollwahrscheinlichkeit eingegangen werden. In der vorliegenden Arbeit wurde im Tiermodell die Modulation der Strahlenempfindlichkeit von Niere und Rückenmark mittels biologisch zielgerichteter Therapie untersucht, um durch Protektion von gesundem Gewebe den therapeutischen Quotienten zu erhöhen. Die bisher eingesetzten Substanzen umfassten Wachstumsfaktoren (VEGF, PDFG, bFGF, NGF) am Rückenmark sowie Wachstumsfaktoren (IGF-1, EPO), den p53-Inhibitor Pifithrin, einen monoklonalen TNF-alpha Antikörper sowie die Aminosäure p-Tyrosin an der Niere. Bisherige Ergebnisse in beiden Modellen haben gezeigt, dass eine frühzeitige, simultan zur Strahlentherapie durchgeführte Therapie eine optimale modulierende Wirkung aufweist, abhängig vom Organ und der Substanz sowohl im Sinne einer Radioprotektion als auch einer Radiosensibilisierung. Bisher handelt es sich bei den Experimenten im Wesentlichen um "proof of principle"-Experimente, die aufzeigen sollen, dass eine medikamentöse Modulation der Strahlenreaktion von Niere und Rückenmark mittels biologisch zielgerichteter Therapie möglich ist.
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Trotz erheblicher Verbesserungen im Bereich der Strahlentherapie müssen in bestimmten Situationen Kompromisse zugunsten des Normalgewebes und zu Lasten der Tumorkontrollwahrscheinlichkeit eingegangen werden. In der vorliegenden Arbeit wurde im Tiermodell die Modulation der Strahlenempfindlichkeit von Niere und Rückenmark mittels biologisch zielgerichteter Therapie untersucht, um durch Protektion von gesundem Gewebe den therapeutischen Quotienten zu erhöhen. Die bisher eingesetzten Substanzen umf...
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