Die vorgelegte Arbeit untersuchte über 2, 6 und 9 Jahre den Knochenstoffwechsel und die Knochendichte hormonell unbehandelter Frauen in der Prä-, Peri- und Postmenopause. Über 9 Jahre verloren die Frauen ein Drittel ihrer trabekulären Knochendichte, wobei der halbmaximale Knochenverlust bereits vor der Postmenopause stattfand. Trotz erhaltener, teils sogar überhöhter Estrogen-Spiegel kam es in der Perimenopause zu einem signifikanten Anstieg der Knochenstoffwechselmarker. Zugleich kam es zu einem verstärkten trabekulären Knochendichteverlust, dessen Ausmaß den Verlust in der frühen Postmenopause überstieg. Die Estrogen-Serumspiegel korrelierten nicht mit dem Verlust an Knochendichte, LH und FSH hingegen schon, und LH bereits bei prämenopausalen Frauen. Um den Einfluss des weiblichen Steroidhormons Progesteron - das zu LH rückkoppelt und nur in den (in der Perimenopause seltener werdenden) ovulatorischen Zyklen gebildet wird - auf den Knochen zu klären, wurden Versuche an Osteoblasten durchgeführt, in denen Progesteron in physiologischen Konzentrationen dosis- und zeitabhängig die Differenzierung stimulierte. Der Knochenverlust in der Perimenopause wird durch ein estrogenunabhängiges Nachlassen der Knochenformation in der frühen Perimenopause mitbedingt, das dem postmenopausalen Estrogenmangel-bedingten Verlust um Jahre vorausgeht.
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