Niedrig maligne Lymphome sind primär durch einen Defekt der Apoptosewege gekennzeichnet, die mit ihnen kooperierenden (proliferationsfördernden) Signale sind nur sehr unzureichend verstanden. Die hier diskutierten Arbeiten beschäftigen sich mit der Untersuchung dieser Signalwege an Zellen der Chronisch Lymphatischen Leukämie (CLL). Wir konnten belegen, dass die Viabilität dieser Leukämie-Zellen von der Aktivität der Proteinkinase C abhängt. Desweiteren haben wir MAP-kinase Signalwege analysiert, die für die Kommunikation von Leukämie-Zellen mit dem Mikromilieu essentiell sind. Das Tumorsuppressor-Protein p53 stellt einen Schnittpunkt von Zellproliferation und Apoptose dar. Wir haben zeigen können, dass die p53-vermittelte Tumorsuppression nicht von der Aktivierung durch DNA-Schadensignale abhängt, sondern vielmehr durch die Aktivierung von Onkogenen bedingt ist. Lange Zeit haben die potenten tumorsuppressiven Funktionen von p53 die Entwicklung p53-basierter Tumortherapien motiviert. Ein Durchbruch in der präklinischen Forschung schien die Entwicklung von Mdm2-Inhibitoren zu sein, welche tumorzellspezifisch p53 aktivieren sollen. Wir haben jedoch im murinen Modell belegen können, dass die Integrität des Mdm2-p53 Signalweges in allen Zellen eines Organismus von vitaler Bedeutung ist. Dies stellt eine Limitation Mdm2-basierter Tumor-Therapien dar.
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