Die Arbeit charakterisiert die Funktionsweise der Subpopulation der plasmazytoiden dendritischen Zellen (PDC) im Immunsystem im Hinblick auf die Antigenpräsentationsfunktion, die Auslösung einer antiviralen Immunantwort und im Kontext der Entstehung einer systemischen Autoimmunreaktion. Schlüssel zum Verständnis der Funktion der PDC ist die Expression spezifischer Toll-like Rezeptoren, TLR7 und TLR9, die virale und körpereigene Nukleinsäuremoleküle erkennen. Untersuchungen an TLR9-/-Mäusen im Infektionsmodell mit murinem Zytomegalievirus zeigten, dass die TLR9-abhängige Aktivierung der PDC und der konventionellen DC-Subpopulationen in der frühen Phase der unspezifischen Immunantwort eine wichtige Rolle für die frühe NK-Zellaktivierung und Kontrolle der Virusreplikation spielt. Weitere Untersuchungen zeigten, dass TLR7 in PDC nicht nur die Erkennung von RNA-Viren ermöglicht, sondern auch eine Autoimmunantwort auf endogene RNA-Moleküle als Bestandteil von Riboneukleoprotein-haltigen Autoimmunkomplexen vermittelt. In einem Mausmodell des systemischen Lupus erythematodes korrelierte das Fehlen der Anti-RNP-Autoantikörperbildung mit einer deutlich reduzierten Krankheitsaktivität in TLR-/-Mäusen im Vergleich zu Wildtyp-Mäusen.
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