In der aktuellen Arbeit wurde zunächst die Wirksamkeit der Extrakorporalen Stoßwellentherapie (ESWT) bei chronischem Fersensporn mittels doppelt verblindeter, placebokontrollierter und randomisierter Studien und ebenfalls prospektiv bei Knochenheilungsstörungen bestätigt. In vivo konnte ferner eine energieabhängige Stimulation der Knochenneubildung durch Stoßwellen über einen Zeitraum von mindestens fünf Wochen nachgewiesen und erstmals die Dynamik der ESWT-induzierten Knochenneubildung beschrieben werden. Zur Ausweitung der Indikation auf infizierte Knochenpathologien wurden die direkten Effekte der Stoßwellen auf verschiedene humanpathogene Bakterien untersucht. Dabei zeigte sich eine wiederum energieabhängige direkte bakterizide Wirkung der Stoßwellen, ohne dass Resistenzen beobachtet wurden. Als möglicher Wirkungsmechanismus konnte eine Erhöhung der Membranpermeabilität aufgezeigt werden. Gleichzeitig applizierte Antibiotika blieben wirksam. Eine positive Beeinflussung des Verlaufs chronischer Knocheninfektionen konnte schließlich im Tiermodell bestätigt werden. Die Ergebnisse befürworten eine Anwendung der ESWT auch bei infizierten Pseudarthrosen im Rahmen einer kontrollierten klinischen Studie. In Kombination mit systemischen Antibiotika sollte auch die Wirksamkeit bei chronischer Osteitis weiter untersucht werden.
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