In dieser Habilitationsarbeit nutzen wir Genchip-Analysen, um einen Einblick in Karzinogenese, Progression und Prognose von kolorektalen Karzinomen zu erhalten. Wir erstellten Genexpressionsprofile von kolorektalen Karzinomen unterschiedlicher Tumorstadien und kolorektaler Normalschleimhaut. Neben bekannten "fingerprints" identifizierten wir 1995 Gene, welche in kolorektalem Tumorgewebe signifikant dereguliert sind, unter anderem Gene, deren Beiträge zur Tumorigenese und Metastasierung noch gänzlich unbekannt sind. Des Weiteren untersuchten wir Genexpressionsprofile von Patienten mit kolorektalen Karzinomen im UICC-Stadium I und II, die nach mindestens 60 Monaten rezidivfrei waren und Patienten in vergleichbarem Tumorstadium, die ein Rezidiv im Sinne von Fernmetastasen entwickelten und daran verstarben. Wir entwickelten einen Prädiktor bestehend aus 37 Genen, der am eigenen Kollektiv eine Vorhersagewahrscheinlichkeit von 70% erreichte. Erstmalig jedoch konnten wir zeigen, dass der entwickelte Prädiktor auch einer reziproken Validierung an einem komplett unabhängigen Patientenkollektiv standhalten kann, und eine Prognoseprädiktion bezüglich eines hohen Risikos auf ein Tumorrezidiv mit einer hohen Sensitivität und Spezifität möglich ist.
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