Auf Grundlage der Daten eines prospektiven Registers mit 10455 Patienten wurde in der vorliegenden Studie der Zusammenhang zwischen den klinischen Erscheinungsformen des akuten Koronarsyndroms und der 1-Jahres-Mortalität bei Patienten nach früher perkutaner Koronarintervention untersucht. Dabei war die unadjustierte Sterblichkeit am höchsten bei Patienten mit STEMI und am niedrigsten bei Patienten mit instabiler Angina pectoris. Frühe Todesfälle (innerhalb von 30 Tagen) traten vorwiegend bei Patienten mit STEMI, späte (ab einem Monat bis zu einem Jahr) bei Patienten mit NSTEMI auf. Nach Berücksichtigung möglicher Störgrößen gab es keinen signifikanten Unterschied in der 1-Jahres-Mortalität zwischen STEMI und NSTEMI. Diese Daten legen den Schluss nahe, dass NSTEMI und instabile Angina pectoris aufgrund unterschiedlicher Verläufe nicht als einheitliche Gruppe innerhalb des akuten Koronarsyndroms angesehen werden sollten.
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