Humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) werden im Knochenmark gebildet und wandern von dort wahrscheinlich auch zu verletzten und entzündeten Geweben, um Heilung und Regeneration zu fördern. Die dabei zugrunde liegenden molekularen Mechanismen sind bislang weitgehend ungeklärt. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass hMSC rekonstitutierte Basalmembranen durch Freisetzung von MMP-2, MT1-MMP und TIMP-2 durchwandern können, was unter Einwirkung von TGF-beta, Il-1-beta, TNF-alpha, oder SDF-1-alpha verstärkt wird. TIMP-1 hingegen hemmt nicht nur das Invasionsverhalten der hMSC, sondern auch deren Proliferation und Differenzierung. Auffällig ist, dass Langzeitinkubation der hMSC mit TNF-alpha zur Ausbildung neuroglialer Morphologie führt und die Expression neuraler Gene induziert. Dieser Effekt wird durch Aktivierung der MAP-Kinase ERK1/2 vermittelt. Außerdem verstärkt die Vorbehandlung von hMSC mit TNF-alpha deren chemotaktische Migration zu SDF-1, was auf eine vermehrte Expression des SDF-1-Rezeptors CXCR4 in den Zellen zurückzuführen ist.
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Humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) werden im Knochenmark gebildet und wandern von dort wahrscheinlich auch zu verletzten und entzündeten Geweben, um Heilung und Regeneration zu fördern. Die dabei zugrunde liegenden molekularen Mechanismen sind bislang weitgehend ungeklärt. In der vorliegenden Arbeit wurde gezeigt, dass hMSC rekonstitutierte Basalmembranen durch Freisetzung von MMP-2, MT1-MMP und TIMP-2 durchwandern können, was unter Einwirkung von TGF-beta, Il-1-beta, TNF-alpha, oder SDF-1-a...
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