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Originaltitel:
Entwicklung eines Scoresystems zur Risikoabschätzung einer Anastomoseninsuffizienz nach anteriorer Rektumresektion
Übersetzter Titel:
Developement of a scoringsystem for a risk assessment of developing an anastomotic leakage after low anterior resection
Autor:
Ziehen, Patrick
Jahr:
2006
Dokumenttyp:
Dissertation
Fakultät/School:
Fakultät für Medizin
Betreuer:
Nekarda, O. F. Hjalmar (Priv.-Doz. Dr.med.)
Gutachter:
Bartels, Holger (Univ.-Prof. Dr.med.); Neumeier, Dieter (Prof. Dr.)
Format:
Text
Sprache:
de
Fachgebiet:
MED Medizin
Kurzfassung:
Hintergrund: Das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz zählt zu den gefürchteten postoperativen Komplikationen in der Rektumchirurgie. Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung von Risikofaktoren und die Entwicklung eines Scoresystems zur Risikoabschätzung für die Entstehung einer Anastomoseninsuffizienz nach (tiefen) anterioren Rektumresektionen. Methoden: Im Zeitraum von 1995-2003 wurden bei insgesamt 423 Patienten aufgrund eines Rektumkarzinoms eine (tiefe) anteriore Rektumresektion durchgeführt. Die Anastomoseninsuffizienzrate betrug 12 %. Am Gesamtkollektiv wurde das Risikoprofil der Patienten, alle histopathologischen Tumorparameter sowie sämtliche Daten zur Operationstechnik erfasst und untersucht. Aus einer Stichprobe, bestehend aus 138 Patienten (33 %), wurden klinische und laborchemische Parameter der ersten 14 postoperativen Tage sowie die Gabe von Bluttransfusionen ermittelt und analysiert. Ergebnisse: Das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz wurde am häufigsten am 6. postoperativen Tag (11 %), gefolgt vom 7. und 11. postoperativen Tag (jeweils 9 %) beobachtet. In der multivariaten Analyse erwiesen sich die Gabe von Erythrozytenkonzentraten, eine Leukozytose am 3. postoperativen Tag, eine Bilirubinerhöhung am 5. postoperativen Tag sowie eine Temperatur > 38 ˚C am 5. postoperativen Tag als unabhängige Risikofaktoren für die Entstehung einer Anastomoseninsuffizienz. Anhand der Regressionskoeffizienten erhielten im Risikoscore die ersten beiden Parameter im Ereignisfall jeweils 2 Punkte und die beiden letztgenannten Parameter im Ereignisfall jeweils 3 Punkte. Der mittels ROC-Analyse gewählte Cut-Off von > 3 Gesamtpunkten korrelierte mit einer Sensitivität von 64 % und einer Spezifität von 83 % mit dem Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz. Das relative Risiko bei einer Gesamtpunktzahl von > 3 betrug 8,4 (3,8-18,7) (p<0,0001). Schlussfolgerung: Das von uns entwickelte Scoresystem ermöglicht anhand einfach zu bestimmender, postoperativer, klinischer und laborchemischer Parameter die Risikobeurteilung für das Auftreten einer Anastomoseninsuffizienz.
Übersetzte Kurzfassung:
Background: The incidence of anastomotic leakage still remains a great problem in rectal surgery. The aim Of this study was to evaluate the riskfactors of anastomotic leakage and to develope a scoringsystem for a risk assessment of developing an anastomotic leakage after low anterior resection. Methods: In the time period between 1995 and 2003, 423 patients with a carcinoma of the rectum were scheduled for low anterior resection in our departement. Within these population 12% developed an anasto...     »
Veröffentlichung:
Universitätsbibliothek der Technischen Universität München
WWW:
https://mediatum.ub.tum.de/?id=602821
Eingereicht am:
11.01.2006
Mündliche Prüfung:
19.10.2006
Dateigröße:
4536631 bytes
Seiten:
91
Urn (Zitierfähige URL):
https://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn:nbn:de:bvb:91-diss20070105-1638063212
Letzte Änderung:
08.01.2007
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