Die phänotypische Modulation glatter Gefäßmuskelzellen (VSMCs) spielt in der Pathogenese der Atherosklerose eine Schlüsselrolle. Bringt man native glatte Muskelzellen in Kultur, so findet eine phänotypische Modulation zu proliferierenden synthetischen "atherogenen" glatten Muskelzellen statt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, Proteine zu identifizieren, die während der phänotypischen Modulation von glatten Gefäßmuskelzellen reguliert werden. Hierzu wurde das Proteinprofil nativer Mausaorten mit dem kultivierter primärer VSMC verglichen. Mittels zweidimensionaler (2D) Gelelektrophorese und Massenspektrometrie wurden 12 regulierte Proteine identifiziert. Herunterreguliert wurden mitochondriale Stoffwechselenzyme . Hochreguliert wurden "actin cytoplasmic 1/2" als Bestandteil des Zytoskeletts, Annexin A3 und Dimethylarginin Dimethylaminohydrolase 1, das mit vaskulären Erkrankungen assoziiert ist. Des Weiteren erfolgte eine Hochregulation von Proteinen, für die eine Rolle im Zellzyklus und bei der Proliferation beschrieben wurde. Hierzu zählen das "chloride intracellular channel protein I", das ubiquitin conjugating enzyme E2N", "ran specific GTPase activating protein und Stathmin. Stathmin wurde noch nicht in Zusammenhang mit VSMCs erwähnt. Mittels Western Blot und semiquantitativer RT-PCR wurde die Expressionsänderung auf Protein-und RNA Ebene bestätigt. Die Hochregulation von Stathmin weist darauf hin, dass Stathmin ein Markerprotein synthetischer VSMCs darstellen und eine Rolle bei der Pathogenese vaskulärer Krankheiten spielen könnte. So konnte mit Hilfe des entdeckungsorientierten Proteomansatzes Proteine identifziert werden, die möglicherweise an der phänotypischen Modulation von VSMCs und damit an der Entstehung der Atherosklerose beteiligt sein könnten. Ein weiteres Ziel war die Identifizierung der Substratproteine der cGMP abhängigen Proteinkinase I (cGKI) in VSMCs. Hierzu wurde die Phosphoproteomanalyse gewählt. Durch Vergleich des Phosphoproteoms von Wildtyp und cGKI-defizienten VSMCs wurden drei potentielle Substratproteine detektiert. Die Identifizierung mittels Massenspektrometrie steht derzeit noch aus.
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Die phänotypische Modulation glatter Gefäßmuskelzellen (VSMCs) spielt in der Pathogenese der Atherosklerose eine Schlüsselrolle. Bringt man native glatte Muskelzellen in Kultur, so findet eine phänotypische Modulation zu proliferierenden synthetischen "atherogenen" glatten Muskelzellen statt. Ein Ziel dieser Arbeit war es, Proteine zu identifizieren, die während der phänotypischen Modulation von glatten Gefäßmuskelzellen reguliert werden. Hierzu wurde das Proteinprofil nativer Mausaorten mit dem...
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