Routinen stellen ein zentrales Thema in der Erforschung von Organisationen und von organisationalem Wandel dar. Um die Effizienz von Organisationen besser zu verstehen, untersuchen Forscher die Entwicklung und Ausführung von Routinen. Um ein besseres Verständnis davon zu erlangen, wie Organisationen Innovativität sicherstellen, untersuchen Forscher, wie Organisationen ihre Routinen verändern und abstoßen. Die Routineliteratur ist jedoch ontologisch gespalten und diese Spaltung erschwert die Entwicklung von praktikablen Ansätzen zum effektiven Management von Routinen. Diese Dissertation präsentiert empirische Evidenz bezüglich des Einflusses ausgewählter Faktoren auf Routinen und trägt hierdurch zu einer Schließung der „Kluft“ in der Routineliteratur bei. Basierend auf (in drei Essays berichteten) experimentellen Studien werden in der Dissertation die Einflüsse von Performance-Feedback, Konflikten und negativen Emotionen auf Routinen untersucht. Das erste Essay verschafft ein detailliertes Verständnis bzgl. des Einflusses von Performance-Feedback auf Routinewandel in Teams. Das zweite Essay zeigt, dass Teams, die frei zwischen der Ausübung von Routinen oder kreativen Projekten entscheiden können, in Konflikten dazu neigen, aus Routinen auszubrechen. Das dritte Essay zeigt, dass Trauer in Teams die Entwicklung repetitiver, schnellerer und reliablerer Routinen begünstigt, während Angst dazu führt, dass Teams ihren Routinen mehr Aufmerksamkeit schenken. Die drei Essays leisten einen wichtigen Beitrag zur Routinen- und Managementliteratur. Sie erweitern die vorhandenen organisationalen Routineperspektiven um hierarchisch untergeordnete Betrachtungsebenen. Sie verschaffen Forschern und Praktikern ein besseres Verständnis der Bedingungen, unter denen Routinewandel stattfindet oder ausbleibt und ermöglichen es somit, organisationalen Wandel effektiver zu steuern. Zudem zeigen die Essays inwieweit sich negative Erfahrungen im Kontext organisationalen Wandels positiv auswirken können. Dieser Befund wird umfassend diskutiert.
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Routinen stellen ein zentrales Thema in der Erforschung von Organisationen und von organisationalem Wandel dar. Um die Effizienz von Organisationen besser zu verstehen, untersuchen Forscher die Entwicklung und Ausführung von Routinen. Um ein besseres Verständnis davon zu erlangen, wie Organisationen Innovativität sicherstellen, untersuchen Forscher, wie Organisationen ihre Routinen verändern und abstoßen. Die Routineliteratur ist jedoch ontologisch gespalten und diese Spaltung erschwert die Entw...
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