Das Thema „Weltraumschrott“ ist ein großes Problem in der Raumfahrt, da er nicht kontrollierbar ist und somit mit Raumfahrzeugen auf den Orbit-Bahnen kollidieren und sie beschädigen kann. Deshalb beschäftigt sich die Raumfahrtforschung mit dem Gebiet des On Orbit Servicing (OOS), also der Reparatur von Satelliten und Beseitigung von Weltraumschrott. Der Lehrstuhl für Raumfahrttechnik (LRT) der Technischen Universität München (TUM) hat zu diesem Zweck einen Simulator für Nahbereichsoperationen, das Robotic Actuation and On-Orbit Navigation Laboratory (RACOON), entwickelt.
Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein echtzeitfähiger Stereoalgorithmus zur Tiefenbilderstellung aus Stereo-Bildpaaren in die Simulationsumgebung integriert. Dies stellt eine Grundlage zur Objektrekonstruktion von unkooperativen Targets im Weltall dar. Die Auswahl des Algorithmus wurde durch Betrachtung und Vergleich verschiedener State-of-the-Art-Stereoalgorithmen getroffen. Hierbei wurden alle potentiellen Algorithmen kategorisiert und anschließend anhand der gestellten Anforderungen überprüft.
Implementiert wurde der Algorithmus durch Erweiterung eines bestehenden Software-Frameworks zur 3D-Rekonstruktion. Testergebnisse zeigen, dass sich per Stereorekonstruktion zwar Tiefenbilder in RACOON erstellen lassen, die Lichtbedingungen allerdings so erschwerend sind, dass weitere Nachbearbeitung notwendig ist.
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Das Thema „Weltraumschrott“ ist ein großes Problem in der Raumfahrt, da er nicht kontrollierbar ist und somit mit Raumfahrzeugen auf den Orbit-Bahnen kollidieren und sie beschädigen kann. Deshalb beschäftigt sich die Raumfahrtforschung mit dem Gebiet des On Orbit Servicing (OOS), also der Reparatur von Satelliten und Beseitigung von Weltraumschrott. Der Lehrstuhl für Raumfahrttechnik (LRT) der Technischen Universität München (TUM) hat zu diesem Zweck einen Simulator für Nahbereichsoperationen, d...
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