Das Abbildungsprinzip des weltraumgestützten Synthetischen Apertur Radars (SAR) erlaubt grundsätzlich eine Genauigkeit der absoluten Lokalisierung von Objektpunkten auf der Erde im Bereich weniger cm. Darüber hinaus können durch die Nutzung interferometrischer und tomographischer Verfahren Bewegungen von besser als 1 mm/a geschätzt werden, und das für bis zu 1 Million Punkte pro km2. Wir beschreiben, wie diese hohen und geodätisch attraktiven Genauigkeiten erzielt werden können, und welche instrumentellen, signalverarbeitungstechnischen, atmosphärenphysikalischen und geodynamischen Effekte berücksichtigt werden müssen. Die absoluten schätztheoretischen Grenzen der Bestimmung der Position von Objekten bzw. deren Bewegung werden aufgezeigt und diskutiert. Experimentelle Ergebnisse umfassen Messungen zur Geolokalisierung von künstlichen Reflektoren, die eine Geolokalierungsgenauigkeit von ca. 1 cm demonstrieren, einer SAR-tomographischen 3D Rekonstruktion eines Stadtgebiets, sowie der Vermessung der Schrumpfung eines Gebäudes um 0,04 mm/a/m mithilfe der Persistent-Scatterer-Interferometrie. Die Ergebnisse wurden mit Daten der deutschen Satelliten TerraSAR-X und TanDEM-X erzielt.
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Das Abbildungsprinzip des weltraumgestützten Synthetischen Apertur Radars (SAR) erlaubt grundsätzlich eine Genauigkeit der absoluten Lokalisierung von Objektpunkten auf der Erde im Bereich weniger cm. Darüber hinaus können durch die Nutzung interferometrischer und tomographischer Verfahren Bewegungen von besser als 1 mm/a geschätzt werden, und das für bis zu 1 Million Punkte pro km2. Wir beschreiben, wie diese hohen und geodätisch attraktiven Genauigkeiten erzielt werden können, und welche instr...
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