Traditionelle Architektur folgt nicht nur der kulturellen Herkunft und erfüllt gesellschaftlichen Anforderungen der jeweiligen Zeit, sondern diese Gebäude erreichen oft ein hohes Maß an thermischer Behaglichkeit ohne den Einsatz aktiver Kühl- und Heizsysteme. Traditionelle Gebäude wurden immer unter Annahme physikalischer Prinzipien als integrierter Bestandteil des städtischen Kontexts entwickelt. Diese Dissertation untersuchte die Potenziale traditioneller klimagerechter Entwurfsstrategien und Bautechnologien in heiß-trockenen Klimaregionen, um die Rolle der angewendeten Gebäudemerkmale zu beurteilen. Dazu wurde eine Hauptstrategie fürs Passivdesign festgelegt. Durch eine empirische Studie wurden dann verschiedene vorgeschlagene Gebäudemerkmale im Hinblick eines ganzheitlichen passiven Entwurfskonzepts überprüft. Der Schwerunkt der Bewertung lag auf der quantitative Bedeutung der Gebäudemerkmale und der Baustoffe zur Erreichung von thermischer Behaglichkeit Außerdem wurde die Kompatibilität der Merkmale innerhalb des integralen passiven Systems analysiert.
Für die experimentelle Untersuchung wurden unterschiedliche thermische Simulationstools, wie zum Beispiel TRNSYS 17, und numerischen Strömungssimulation (CFD) verwendet. Dabei fand eine Validierung der Simulationsmodelle mit Feldmessungen der Raumtemperaturen für ausgewählte Fallstudien statt. Mit Hilfe einer Vergleichsanalyse wurde die Gültigkeit einer Fallstudie im integrierten passiven Entwurfsmodell aufgezeigt. Die Analyse bestätigte, dass thermische Gebäudemasse und Verschattung die Hautmechanismen zur Senkung der Innenraumtemperaturen sind. Durch die CFD-Modellierung der Fallstudie konnte eine Gleichung für die Berechnung der Luftwechselraten erstellt werden. Die Luftstromanalyse untersuchte die Rolle des Innenhofes und der Fensteröffnungen in Bezug auf die natürliche Belüftung. Durch thermische Simulationen und Luftströmungsmodellierung hat diese empirische Arbeit den Einfluss der angepassten Gebäudemerkmale auf die Senkung der Innenraumtemperatur aufgezeigt. Außerdem konnte die Verbesserung der Raumluftqualität belegt werden. Diese Studie hat damit nachgewiesen, dass traditionelle Gebäudetechnologien und Entwurfsstrategien zur Verbesserung der thermischen Innenraumbehaglichkeit und zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen.
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Traditionelle Architektur folgt nicht nur der kulturellen Herkunft und erfüllt gesellschaftlichen Anforderungen der jeweiligen Zeit, sondern diese Gebäude erreichen oft ein hohes Maß an thermischer Behaglichkeit ohne den Einsatz aktiver Kühl- und Heizsysteme. Traditionelle Gebäude wurden immer unter Annahme physikalischer Prinzipien als integrierter Bestandteil des städtischen Kontexts entwickelt. Diese Dissertation untersuchte die Potenziale traditioneller klimagerechter Entwurfsstrategien und...
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