Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen der Tat. Zwei große
„gesichts“-verändernde Projekte, die in den vergangenen
Jahren vorbereitet wurden, konnten in diesem Jahr in die
Tat umgesetzt werden.
Im letzten Jahr berichteten wir noch über die ersten vorbereitenden
Arbeiten in Sachen Erweiterung Büroraumkapazität
(Fertigstellung der Fundamente), jetzt steht er
da, unser Modulanbau aus Stahl, der von nun an, was
hätte man erwartet, die AG Stahl und Stahlkorrosion beherbergt.
Die damit einhergehenden Umzüge, die in drei
Etappen stattfanden, haben uns fast das ganze Jahr 2014
in Atem gehalten. Das Angesicht des cbm hat sich dadurch
sichtbar verändert.
Auch das Gesicht des Grundpraktikums hat sich verändert.
Das neu entwickelte, videogestützte Grundpraktikum
– wir berichteten in 2013 von den Anfängen - ist nun
aus den Kinderschuhen, sprich aus der Einführungsphase
herausgewachsen. Im Sommersemester 2014 wurde
das Praktikum, nun fest im Curriculum der Bauingenieure
verankert, erstmalig durchgeführt. Glaubt man den Umfragen,
die Veranstaltung wurde mehrmals und zudem unabhängig
voneinander von verschiedenen Einrichtungen
evaluiert, kamen die Neuerungen bei den Studierenden
sehr gut an.
Doch warum wurde mehrmals und unabhängig voneinander
evaluiert? Weil das Projekt sehr unter Beobachtung
stand und nicht nur TUM-begleitet evaluiert wurde (Fragebogen
1, ProLehre), sondern auch sogenannte „Begleitforscher“
der Universität Bielefeld (Bildungsforscher) dieses
Projekt sehr genau unter die Lupe genommen haben
(Fragebogen 2). Für uns war insbesondere interessant zu
erfahren, wie die Studierenden ihren Kompetenzzuwachs
während des laufenden Semesters (Fragebogen 1a) bzw.
nach Abschluss der Prüfung (Fragebogen 1b) einschätzten.
Auch das neue Prüfungsformat, die Parcoursprüfung
im Labor, stand im Fokus der Evaluierung. Am Ende waren
wir in der Lage, den vor der Prüfung „gefühlten“ und
den nach Abschluss der Parcoursprüfung „gemessenen“
Kompetenzzuwachs zu vergleichen. Die Lücke war nicht
groß. Die Studierenden können sich offenbar sehr gut
selbst einschätzen.
Wir gehen davon aus, dass von dem neuen, noch anschaulicher,
noch interaktiver gestalteten Praktikumsformat
nicht nur die Studierenden des BSc-Studiengangs
„Bauingenieurwesen“, sondern auch die in anderen Studiengängen
aktiven Studierenden mittelfristig mit dem Ziel
„noch mehr Anschaulichkeit“ profitieren werden.
Apropos Studierende und Studiengänge, die Studierendenzahlen
steigen weiter, inzwischen mehr als 3000 Studierende
allein an der Ingenieurfakultät Bau Geo Umwelt
(BGU)! Da sich unsere Lehrangebote jedoch längst nicht
mehr nur auf klassische Studiengänge dieser Fakultät
beschränken, spüren wir auch den Zuwachs in den anderen
Fakultäten. Mit unseren Lehrangeboten bedienen
wir momentan neun, z. T. sehr stark nachgefragte Studiengänge,
auch über die Fakultätsgrenzen hinweg. Unsere
Exporte gehen so u. a. in die Fakultäten WI (Wirtschaftswissenschaften),
MW (Maschinenwesen) und AR (Architektur),
auch in die Munich School of Engineering (MSE)
und in die Lehrerbildung.
Neben der Lehre haben wir uns weiteren Herausforderungen
in der Forschung gestellt. Projekte wurden erfolgreich
abgeschlossen, neue, darunter auch wieder größere Verbundprojekte,
wurden angestoßen und akquiriert. An den
gleichbetonten Pfeilern „Grundlagenforschung“ und „angewandte
Forschung“ wollen wir weiter festhalten, denn
nur durch die Kopplung beider Felder vermeiden wir den
sprichwörtlichen „Elfenbeinturm“. Aber jede reife Entwicklung
für die Praxis findet ihren Ursprung in Grundlagenforschung,
der wir uns sehr verpflichtet fühlen.
Nicht zuletzt auch aus diesem Grund wurden u. a. bestehende
Forschungskooperationen weiter verstärkt
und neue begonnen, woraus sich u. a. auch eine Guest
Professorship an der China Building Materials Academy
(CBMA) in Peking entwickelte. Wissenschaftler (Visiting
and Research Scholars) aus den USA (Steven Glaser, UC
Berkeley) und China (Zhendi Wang, CBMA) waren bei uns
über längere Zeiträume zu Gast.
So blicken wir wieder auf ein ereignisreiches und auch
ertragreiches Jahr zurück, wohl wissend, dass ohne die
Unterstützung unserer Freunde und Partner der Weg zu
guter Lehre, Forschung und Materialprüfung sicherlich
viel schwieriger wäre.
Wir möchten diese Erkenntnis zum Anlass nehmen, Ihnen
dafür zu danken, dass Sie uns als Bildungseinrichtung,
als Forschungspartner und auch als unabhängige Prüfer,
Überwacher, Zertifizierer Ihr Vertrauen geschenkt haben,
für Ihre Ideen und Anregungen, die sich aus diesen Kontakten
heraus ergaben und uns weiter gebracht haben
und auch für Ihre Kritik, die uns weiter anspornt.
Wir freuen uns auf weitere, gemeinsam mit Ihnen zu lösende Aufgaben.
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Das Jahr 2014 stand ganz im Zeichen der Tat. Zwei große
„gesichts“-verändernde Projekte, die in den vergangenen
Jahren vorbereitet wurden, konnten in diesem Jahr in die
Tat umgesetzt werden.
Im letzten Jahr berichteten wir noch über die ersten vorbereitenden
Arbeiten in Sachen Erweiterung Büroraumkapazität
(Fertigstellung der Fundamente), jetzt steht er
da, unser Modulanbau aus Stahl, der von nun an, was
hätte man erwartet, die AG Stahl und Stahlkorrosion beherbergt.
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