Die beschlossene Reduktion des Ausstoßes von klimaschädlichen Treibhausgasen stellt das Energiesystem vor erhebliche Herausforderungen. Eine gemeinsame Betrachtung von Sektoren wie beispielsweise Wärme- und Stromsektor kann dabei Möglichkeiten bieten, die bei einer getrennten Betrachtung nicht möglich wären. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Raumwärmeerzeugung aus elektrischer Energie auf ein Stromsystemmodell mit zunehmend fluktuierender Erzeugung aus erneuerbaren Quellen für den Betrachtungszeitraum von 2015 bis 2050 untersucht. Verglichen werden ein Szenario mit gleichbleibender Stromnachfrage und eines mit ansteigender Stromnachfrage aufgrund zunehmender, nicht intelligent geregelter Raumwärmeerzeugung aus elektrischer Energie. Im Vergleich der beiden Szenarien wird ein zunehmender Speicherbedarf bis zum Jahr 2050 deutlich. Besonders die im Stromsystem installierte Lade- und Entladeleistung nimmt zu. Trotz der zusätzlichen Nachfrage und der daraus folgenden zusätzlichen Erzeugung auch aus fossilen Energiequellen, wird die zusätzliche Nachfrage überdurchschnittlich stark durch erneuerbare Energien gedeckt. Das führt zu spezifisch geringeren CO 2 -Emissionen für die Deckung der zusätzlichen Nachfrage über einen Großteil des Betrachtungszeitraums. Durch eine intelligente Regelung der Wärmeerzeugung in Gebäuden besteht das Potenzial, sowohl den Speicherbedarf als auch die spezifischen Emissionen zu senken.
«
Die beschlossene Reduktion des Ausstoßes von klimaschädlichen Treibhausgasen stellt das Energiesystem vor erhebliche Herausforderungen. Eine gemeinsame Betrachtung von Sektoren wie beispielsweise Wärme- und Stromsektor kann dabei Möglichkeiten bieten, die bei einer getrennten Betrachtung nicht möglich wären. In dieser Arbeit wird der Einfluss der Raumwärmeerzeugung aus elektrischer Energie auf ein Stromsystemmodell mit zunehmend fluktuierender Erzeugung aus erneuerbaren Quellen für den Betrachtu...
»