Der Stellenwert von Mitarbeiter-Commitment in Unternehmen ist in der Managementliteratur unumstritten. Dabei gibt es nur wenige Studien, die das Commitment derjenigen Mitarbeiter untersuchen, welche in Familienunternehmen tätig sind, aber nicht zur Familie gehören, obwohl sie vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich der Vergütung und ihrer Karriere-Möglichkeiten stehen. In der vorliegenden Dissertation untersuche ich den Einfluss der Mitarbeiterwahrnehmung der zentralen Charakteristika der Familienunternehmen – der Absicht der Familie, das Unternehmen an Familien-Nachfolger weiterzugeben – auf das Commitment dieser Mitarbeiter. Ich unterstelle, dass diese wahrgenommenen Absichten trotz der potenziellen Nachteile für die Mitarbeiter einen positiven Einfluss auf das Commitment ausüben, und zwar durch eine gemeinsame Vision und eine verstärkte Identifikation der Mitarbeiter mit dem Familienunternehmen. Ich teste meine Hypothesen an einer Stichprobe von 389 Mitarbeitern in familiengeführten Unternehmen in Deutschland mit Hilfe eines Strukturgleichungsmodells. Das Ergebnis belegt den positiven Einfluss der wahrgenommenen Nachfolge-Absichten und stützt die Mediation des Effektes durch die gemeinsame Vision. Die Mediation des Effektes durch eine gestärkte Identifikation mit dem Unternehmen konnte hingegen nur teilweise bestätigt werden. Nach der Erläuterung der Ergebnisse diskutiere ich diese hinsichtlich der Implikationen für die Forschung und die Praxis, und zeichne Einschränkungen der Studie sowie potenzielle Richtungen für die Forschung in der Zukunft.
«
Der Stellenwert von Mitarbeiter-Commitment in Unternehmen ist in der Managementliteratur unumstritten. Dabei gibt es nur wenige Studien, die das Commitment derjenigen Mitarbeiter untersuchen, welche in Familienunternehmen tätig sind, aber nicht zur Familie gehören, obwohl sie vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich der Vergütung und ihrer Karriere-Möglichkeiten stehen. In der vorliegenden Dissertation untersuche ich den Einfluss der Mitarbeiterwahrnehmung der zentralen Charakteristika der...
»