Die Messung der aortalen Pulswellengeschwindikeit (PWV) stellt bei Erwachsenen den Goldstandard zur Bestimmung der Gefäßsteifigkeit dar. In Studien wurde gezeigt, dass eine erhöhte Gefäßsteifigkeit einen hohen prädikativen Wert für kardiovaskuläre Ereignisse und erhöhte Gesamtmortalität hat. In dieser Studie wurde untersucht, ob Kinder mit bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren (Übergewicht, Adipositas, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen) eine höhere Gefäßsteifigkeit verglichen mit gesunden Kindern haben. Die Pulswellengeschwindigkeit und Pulswellenanalyse wurden dabei mit einem nicht invasiven oszillometrischen Verfahren ermittelt. Der Vergleich von gesunden mit übergewichtigen und adipösen Kindern ergab, dass das Risikokollektiv eine signifikant höhere PWV, sowie höhere peripher und zentral systolische Blutdruckwerte hatte. Wurden nur die adipösen Kinder mit den gesunden Probanden verglichen, nahmen diese Unterschiede weiter zu. Beim Vergleich von Diabetikern bzw. Kindern mit Fettstoffwechselstörung konnten keine signifikanten Unterschiede der PWV verglichen mit dem Normkollektiv festgestellt werden.
Mit der Pulswellenanalyse steht der Präventionsmedizin ein einfaches Messinstrument zur Verfügung, um den Gefäßstatus von Kindern zu evaluieren. Subklinische Gefäßveränderungen können bereits im Kindesalter detektiert werden und damit frühzeitig Maßnahmen ergriffen werden, die dem Auftreten von kardiovaskulären Folgeerkrankungen vorbeugen.
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Die Messung der aortalen Pulswellengeschwindikeit (PWV) stellt bei Erwachsenen den Goldstandard zur Bestimmung der Gefäßsteifigkeit dar. In Studien wurde gezeigt, dass eine erhöhte Gefäßsteifigkeit einen hohen prädikativen Wert für kardiovaskuläre Ereignisse und erhöhte Gesamtmortalität hat. In dieser Studie wurde untersucht, ob Kinder mit bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren (Übergewicht, Adipositas, Diabetes und Fettstoffwechselstörungen) eine höhere Gefäßsteifigkeit verglichen mit gesund...
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