The main purpose of this study is to estimate consumers’ demand reactions in food retailing. To this end, price and income elasticities are of primary interest. These elasticities are estimated for various product groups and compared between different food retail formats. In addition, consumers’ choices are modeled in regard to food retail formats (supermarkets versus discounters). The results provide valuable decision support for food retailing, policymakers and policy modelers. This cumulative, publication-based dissertation refers to three of the candidate’s publications. The first essay „Using a Generalized Differenced Demand Model to Estimate Price and Expenditure Elasticities for Milk and Meat in Austria” is based on a very general and flexible demand model, which nests several well-known models including the Almost Ideal Demand System (AIDS), the Rotterdam model, the Central Bureau of Statistics (CBS) and the National Bureau of Research (NBR) model. This general model is applied to different product groups and different budgeting structures. Estimation results indicate that demand reactions, as expected, turn less strong the more aggregated the product groups are. Beyond this, the estimation results stress the importance of the underlying budgeting structure in demand models. It is shown that differences in the estimated elasticities of demand between studies may downsize remarkably once the same budgeting structures are considered. In the second essay „Price Sensitivity Within and Across Retail Formats“, consumer demand reactions are compared between the two most important food retail formats, “conventional” supermarkets and discounters. This question has been largely neglected in literature so far. In particular, I investigate whether consumer responses to milk price changes are statistically different for discounters and supermarkets. Beyond this, price reactions across formats are considered as well, i.e. demand reactions in discounters to price changes in supermarkets and vice versa. Results indicate that significant differences between price reactions in supermarkets and those in discounters do exist. This holds true for both, inner-format reactions to price changes and responses to price changes across retailing formats. With regard to demand reactions to price changes for drinking milk, significant responses across formats illustrate the potential of drinking milk as a loss-leader product. As far as the third essay „Differentiation in Demand with Different Food Retail Formats“ is concerned, potential differences in consumer behaviour for different food retail formats are analyzed regarding two main aspects. On the one hand, I analyze the factors which influence a household’s likeliness to prefer shopping at a discounter to shopping at a supermarket. On the other hand, price elasticities of demand are estimated for nine different product groups in discounters and supermarkets, applying a method which includes the individual purchase probabilities. Results provide further indications for significantly different price elasticities between different retail formats. Beyond, supermarket demand is found to be more responsive to inner-format price changes than demand in discounters. However, demand reactions in discounters related to price changes in supermarkets are stronger than those in supermarkets when discounter prices are changed. Apart from this, results show that households with low levels of income and education are more likely to visit discounters, whereas younger people have a high preference for discounters despite spending less of their budget in discounters. Altogether, two main results can be emphasized. First, comparisons of demand studies must keep in mind the potential for any study’s sensitivity to model and budget structure specification. Second, this study strongly points at the necessity to estimate demand reactions for each food retail format separately, whenever data availability allows for it.      «

The main purpose of this study is to estimate consumers’ demand reactions in food retailing. To this end, price and income elasticities are of primary interest. These elasticities are estimated for various product groups and compared between different food retail formats. In addition, consumers’ choices are modeled in regard to food retail formats (supermarkets versus discounters). The results provide valuable decision support for food retailing, policymakers and policy modelers. This cumulative...     »

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist die Schätzung von Nachfragereaktionen im Lebensmitteleinzelhandel. Hierbei stehen Preis- und Einkommenselastizitäten im Vordergrund. Diese werden für verschiedene Produktgruppen geschätzt und zwischen unterschiedlichen Formaten des Lebensmittel-einzelhandels verglichen. Darüber hinaus werden Konsumentenentscheidungen hin-sichtlich des Einkaufs in unterschiedlichen Formaten des Lebensmitteleinzelhandels (Discounter gegenüber Supermärkten) modelliert. Die Ergebnisse liefern wertvolle Einsichten für den Lebensmittelmitteleinzelhandel, die Politik und modellbasierte Politikberatung. Den Kern dieser publikationsbasierten Dissertation bilden drei Artikel. Der erste Artikel „Using a Generalized Differenced Demand Model to Estimate Price and Expenditure Elasticities for Milk and Meat in Austria” basiert auf einem sehr allgemeinen Nachfragemodell, welches bekannte Modelle wie das Almost Ideal Demand System (AIDS), das Rotterdam Modell, das Central Bureau of Statistics (CBS) Modell und das National Bureau of Research (NBR) Modell beinhaltet. Dieses allgemeine Modell wird auf verschiedene Produktgruppen und Budgetierungsansätze angewandt. Als Ergebnis zeigen sich hierbei für höhere Produktaggregationsstufen erwartungsgemäß schwächere Reaktionen auf Preisänderungen. Die Schätzungen verdeutlichen außerdem die Bedeutung unterschiedlicher Budgetierungsansätze. Es wird insbesondere gezeigt, dass sich Unterschiede in den Ergebnissen zwischen Nachfragestudien verringern können, wenn unterschiedliche Budgetierungsstrukturen berücksichtigt werden. Im zweiten Artikel „Price Sensitivity Within and Across Retail Formats“ werden Konsumentenreaktionen in den beiden wichtigsten Formaten des Lebensmitteleinzelhandels, in Supermärkten und Discountern, gegenübergestellt. Diese Fragestellung wurde bisher kaum erforscht. Insbesondere gehe ich der Frage nach, ob Preisreaktionen bei Milchprodukten zwischen Kunden von Discountern und Supermärkten statistisch signifikante Unterschiede aufweisen. Überdies wird die Wechselwirkung von Preisänderungen zwischen den beiden Formaten untersucht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass zwischen Discounter- und Supermarktkunden in der Tat signifikante Unterschiede in den Reaktionen auf Preisänderungen bestehen. Dies gilt sowohl für Preisänderungen innerhalb eines Einzelhandelsformates, als auch für Preisänderungen zwischen den Formaten. Für Preisänderungen bei Trinkmilch ergeben sich signifikante Nachfragereaktionen zwischen den Formaten, was die mögliche Rolle dieses Produkts als Lockartikel unterstreicht. Im dritten Artikel „Differentiation in Demand with Different Food Retail Formats“ werden potenzielle Unterschiede in den Verhaltensmustern der Kunden von Discountern und Supermärkten auf zwei wesentliche Aspekte hin untersucht. Einerseits wird erörtert, welche Haushaltscharakteristika die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass beim Einkauf ein Discounter einem Supermarkt vorgezogen wird. Andererseits werden für neun verschiedene Produktgruppen, jeweils in Discountern und Supermärkten und unter Berücksichtigung von Kaufwahrscheinlichkeiten, Preiselastizitäten geschätzt. Die Ergebnisse liefern weitere Hinweise auf signifikante Unterschiede in den Preiselastizitäten für verschiedene Formate. Zusätzlich deuten die Resultate darauf hin, dass die Nachfrage in Supermärkten signifikant stärker auf Preisänderungen innerhalb der Supermärkte reagiert als dies für die Nachfrage in Discountern bei Discounter-Preisänderungen der Fall ist. Andererseits jedoch fallen Nachfragereaktionen in Discountern auf Preisänderungen in Supermärkten tendenziell stärker aus als jene in Supermärkten bei Preisänderungen in Discountern. Es wird außerdem ersichtlich, dass einkommens- und bildungsschwächere Haushalte eine höhere Präferenz für Discounter aufweisen, während jüngere Konsumenten zwar eine hohe Präferenz für Discounter besitzen, jedoch einen kleineren Anteil ihres Budgets dort ausgeben. Insgesamt lassen sich zwei wesentliche Punkte festhalten. Zum einen wird in dieser Dissertation gezeigt, dass Vergleiche zwischen Nachfrageuntersuchungen stets die methodische Sensibilität der empirischen Ergebnisse beachten sollten, insbesondere hinsichtlich des Budgetierungsansatzes. Andererseits belegt diese Arbeit auch, dass eine getrennte Betrachtung verschiedener Einzelhandelsformate eminent wichtig für die präzise Schätzung von Nachfragereaktionen sein kann.      «

Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit ist die Schätzung von Nachfragereaktionen im Lebensmitteleinzelhandel. Hierbei stehen Preis- und Einkommenselastizitäten im Vordergrund. Diese werden für verschiedene Produktgruppen geschätzt und zwischen unterschiedlichen Formaten des Lebensmittel-einzelhandels verglichen. Darüber hinaus werden Konsumentenentscheidungen hin-sichtlich des Einkaufs in unterschiedlichen Formaten des Lebensmitteleinzelhandels (Discounter gegenüber Supermärkten) modelliert. Die...     »