Die kontrastverstärkte Mehrschicht-Computertomographie (MSCT) hat sich als das Standard-Schnittbildverfahren sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapiekontrolle von Leberläsionen durchgesetzt. Zur Abklärung der lokalen Verhältnisse vor einer Leberteilresektion kann die diffusionsgewichtete Magnetresonanztomographie (DWI-MRT) wichtige zusätzliche Befunde liefern. Um das Kriterium der R0-Resektion zu erfüllen, erscheint ein Sicherheitsabstand von 0,5 mm ausreichend. Eine neoadjuvante Chemotherapie mit dem Ziel, die Tumorgröße zu verringern, kann parallel zur Pfortaderembolisation durchgeführt werden, ohne dass die perioperative Morbidität und Mortalität beeinträchtigt wird. Bezüglich des Managements primär resektabler Lebermetastasen besteht dringender Studienbedarf. Trotz der eher geringen Evidenz wird die adjuvante Chemotherapie in Deutschland derzeit breiter befürwortet als die perioperative Chemotherapie. Auch bezüglich der präoperativen Therapie bei Patienten mit (noch) nicht resektablen Lebermetastasen besteht erheblicher Studienbedarf. Bei KRAS-Wildtyp-Tumoren werden mit einer Cetuximab/Chemotherapie-Kombination hohe Ansprechraten (im Sinne einer metrischen Verkleinerung der Metastasen) erzielt. Bevacizumab/Chemotherapie-Kombinationen führen zu hohen pathohistologischen Komplett- und Partialremissionen. Welches der beste Parameter zur Erfolgsbeurteilung einer präoperativen Therapie ist, ist derzeit noch unbekannt, weshalb Vergleichsstudien mit dem Überleben als hartem Endpunkt durchgeführt werden müssen.
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Die kontrastverstärkte Mehrschicht-Computertomographie (MSCT) hat sich als das Standard-Schnittbildverfahren sowohl zur Diagnostik als auch zur Therapiekontrolle von Leberläsionen durchgesetzt. Zur Abklärung der lokalen Verhältnisse vor einer Leberteilresektion kann die diffusionsgewichtete Magnetresonanztomographie (DWI-MRT) wichtige zusätzliche Befunde liefern. Um das Kriterium der R0-Resektion zu erfüllen, erscheint ein Sicherheitsabstand von 0,5 mm ausreichend. Eine neoadjuvante Chemotherapi...
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