Neuroendokrine Tumoren (NET) können in praktisch allen Organen auftreten. Ihre Biologie weist Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in Abhängigkeit von der Organlokalisation, der Histopathologie, der endokrinologischen Symptomatik und dem hereditären Hintergrund auf. Eine einheitliche Nomenklatur hinsichtlich Klassifikation, Graduierung und Stadieneinteilung dieser Tumoren ist Voraussetzung für die Prognoseabschätzung, das klinische Vorgehen, die Vergleichbarkeit internationaler Studien und die Erarbeitung von standardisierten Therapieschemen. Die Anwendung der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Tumor-Lymphknoten-Metastase(TNM)-Stadieneinteilung für alle NET ist hierfür von entscheidender Bedeutung. Die gegenwärtige Existenz zweier konkurrierender TNM-Einteilungen (Europäische Neuroendokrine Tumorgesellschaft (ENETS) und American Joint Committee on Cancer/International Union against Cancer (AJCC/UICC)) ist unglücklich und erfordert eine vermehrte Aufmerksamkeit der Pathologen und Kliniker bei der abschließenden Klassifikation und Prognoseabschätzung eines NET.
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Neuroendokrine Tumoren (NET) können in praktisch allen Organen auftreten. Ihre Biologie weist Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in Abhängigkeit von der Organlokalisation, der Histopathologie, der endokrinologischen Symptomatik und dem hereditären Hintergrund auf. Eine einheitliche Nomenklatur hinsichtlich Klassifikation, Graduierung und Stadieneinteilung dieser Tumoren ist Voraussetzung für die Prognoseabschätzung, das klinische Vorgehen, die Vergleichbarkeit internationaler Studien und di...
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