Der Krankheitsverlauf der Schizophrenie ist von wiederkehrenden akuten Schüben gekennzeichnet. Deshalb steht die antipsychotische Rezidivprophylaxe im Zentrum der Langzeittherapie. Die Effektivität der Rezidivprophylaxe hängt von zahlreichen Faktoren wie beispielsweise der Auswahl des individuell am besten geeigneten Antipsychotikums oder der Compliance mit der Einnahme der oralen Therapie ab. Antipsychotika in Depotformulierung (d.h. intramuskulär applizierte, mehrwöchig wirksame Präparate) zeigen in klinischen Studien bessere Ergebnisse in der Rezidivprophylaxe als dieselben Präparate in oraler Formulierung, werden aber in der Routineversorgung nur selten eingesetzt. Befragungen von Patienten und Psychiatern ergaben, dass Patienten oft weniger skeptisch gegenüber Depotapplikationen sind als ihre behandelnden Psychiater. Im Rahmen des Münchener OASE Projekts, einer spezialisierten Ambulanz für Depottherapie in Kombination mit Therapiemöglichkeiten der integrierten psychiatrischen Versorgung konnte gezeigt werden, dass der optimierte Einsatz von Depotpräparaten zu einer signifikanten Senkung der Hospitalisierungen bei Patienten mit Schizophrenie führt.
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Der Krankheitsverlauf der Schizophrenie ist von wiederkehrenden akuten Schüben gekennzeichnet. Deshalb steht die antipsychotische Rezidivprophylaxe im Zentrum der Langzeittherapie. Die Effektivität der Rezidivprophylaxe hängt von zahlreichen Faktoren wie beispielsweise der Auswahl des individuell am besten geeigneten Antipsychotikums oder der Compliance mit der Einnahme der oralen Therapie ab. Antipsychotika in Depotformulierung (d.h. intramuskulär applizierte, mehrwöchig wirksame Präparate) zei...
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