In dieser Arbeit wird ein Konzept zur Kopplung makroskopischer Optimierung mit mikroskopischer Simulation vorgestellt. Das Ziel dieses Konzepts ist, die Dauer der Erdbauarbeit, insbesondere die Transportzeit der Erdmassen zu minimieren. In der makroskopischen Optimierung wird die Erdbaustelle als bipartiten Graph modelliert, wobei die Auftrags- und Abtragbereiche als Knoten und die Transportwege als Kanten, dargestellt sind. Auf dieser Basis wird die kostenminimale Erdbewegung zwischen Einschnitten und Dämmen mit Hilfe der Linearen Programmierung (LP) exakt bestimmt, jedoch ohne Betrachtung der Prozessinformation und des Ressourceneinsatzes. Die Modellierung prozessrelevanter Information, z.B. das kinematische Verhalten der Baumaschinen, erfolgt in einem kommerziellen Ereignis-basierten Simulationssystem. Mit einer ereignisgesteuerten Ablaufsimulation kann die Dauer der Erdbauarbeit, insbesondere die Erdtransporte, ermittelt werden. Die so bestimmten Transportdauern werden anschließend als neue Eingangsparameter für die Optimierung verwendet. Dieser Vorgang wird iterativ wiederholt bis sich stabile Werte einstellen. Der Vorteil einer solchen bidirektionalen Kopplung besteht darin, dass prozessrelevante Informationen in die mathematische Optimierung einbezogen werden. Das Verfahren wurde auf vereinfachte Daten einer realen Demobaustelle angewendet. Dabei konnten positive Erfahrungen mit dem bidirektionalen Kopplungsansatz gesammelt werden.
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In dieser Arbeit wird ein Konzept zur Kopplung makroskopischer Optimierung mit mikroskopischer Simulation vorgestellt. Das Ziel dieses Konzepts ist, die Dauer der Erdbauarbeit, insbesondere die Transportzeit der Erdmassen zu minimieren. In der makroskopischen Optimierung wird die Erdbaustelle als bipartiten Graph modelliert, wobei die Auftrags- und Abtragbereiche als Knoten und die Transportwege als Kanten, dargestellt sind. Auf dieser Basis wird die kostenminimale Erdbewegung zwischen Einschnit...
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