In einer Studie, in der Psychiater (n=699) die Compliance mit Antipsychotika ihrer Patienten mit Schizophrenie (n=5729) einschätzten, konnte gezeigt werden, dass fast 70% der Patienten als nur teilweise compliant angesehen wurden. Weiterhin wurde gezeigt, dass nur 21% der Patienten mit Schizophrenie und 2% der Angehörigen an einer Profi-geleiteten Psychoedukation teilgenommen hatten. Da durch die Teilnahme an einer Psychoedukationsgruppe die Rückfallraten schizophrener Patienten deutlich reduziert werden können, wurde als neuer, innovativer Ansatz die "Peer-to-peer"-Psychoedukation ("Patienten informieren Patienten" bzw. "Angehörige informieren Angehörige") entwickelt, evaluiert und etabliert. In einer Peer-geleiteten Sprechstunde für stationäre Patienten mit Schizophrenie betrafen die häufigsten Fragen die Symptome der Erkrankung und die Empfehlungen dementsprechend die Einnahme von Medikation zur Rezidivprophylaxe. In zwei Meta-Analysen, die Antipsychotika der 2. Generation erstmals in einem Direktvergleich ("head-to-head") untersuchten, konnten wir zeigen, dass es bei extrapyramidalmotorischen und metabolischen Nebenwirkungen statistisch signifikante Unterschiede innerhalb dieser Medikamentengruppe gibt; diese sind ausgeprägter als die Unterschiede in der Wirksamkeit.
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In einer Studie, in der Psychiater (n=699) die Compliance mit Antipsychotika ihrer Patienten mit Schizophrenie (n=5729) einschätzten, konnte gezeigt werden, dass fast 70% der Patienten als nur teilweise compliant angesehen wurden. Weiterhin wurde gezeigt, dass nur 21% der Patienten mit Schizophrenie und 2% der Angehörigen an einer Profi-geleiteten Psychoedukation teilgenommen hatten. Da durch die Teilnahme an einer Psychoedukationsgruppe die Rückfallraten schizophrener Patienten deutlich reduzie...
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