Die deutsche Holzindustrie erleidet auf Grund niedriger zulässiger Gesamtgewichte bei Lkw-Transporten einen Wettbewerbsnachtteil im Vergleich zu anderen Staaten Europas. Besonders im Hinblick auf die letztlich stark angestiegenen Dieselpreise wird daher schon länger eine Anpassung bzw. Erhöhung der zulässigen Gewichts-grenzen gefordert. Die Bundesregierung lehnt ein Heraufsetzen jedoch ab, weil sie erhöhte Kosten für Straßenbau- und -erhaltungsmaßnahmen fürchtet. Dabei könnte mit einer Gewichtserhöhung, neben der Reduktion an Transportkosten, auch Treib-hausgasemissionen eingespart werden und so ein positiver Beitrag zur momenta-nen Klimadebatte geleistet werden. Eine wissenschaftliche Erhebung liegt zum Thema jedoch nicht vor. Die vorliegende Studie soll daher prüfen, wie sich Treib-hausgase des Holztransportsektors mit einer Erweiterung des zulässigen Gesamt-gewichts entwickeln würden.
Grundlage der Berechnung stellt DIN 16258 „Methode zur Berechnung und Deklara-tion des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen bei Transportdienst-leistungen (Güter- und Personenverkehr)“ dar. Im Rahmen der Kalkulation wurde ermittelt, dass eine Erhöhung der Gesamtgewichte in einer Reduzierung des abso-luten Kraftstoffverbrauchs sowie in einer Minderung der CO2- und Treibhaus-gasemissionen resultiert. Der Mehrverbrauch durch die erhöhte Ladung fällt dage-gen, selbst bei der Betrachtung unterschiedlicher Szenarien, nicht maßgeblich ins Gewicht. Aus Sicht des Klimaschutzes wäre eine Anhebung der Gesamtgewichte daher sehr begrüßenswert.
Wie sich Straßenschäden und -beseitigungsmaßnahmen entwickeln, wurde im Rahmen der Studie nicht überprüft. Weitere positive Aspekte der Gewichtsanhe-bung liegen jedoch in der Sicherstellung einer optimalen Holzversorgung und Ren-tabilität sowie einer positiven Beeinflussung des derzeitigen Dienstleistersterbens.
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Die deutsche Holzindustrie erleidet auf Grund niedriger zulässiger Gesamtgewichte bei Lkw-Transporten einen Wettbewerbsnachtteil im Vergleich zu anderen Staaten Europas. Besonders im Hinblick auf die letztlich stark angestiegenen Dieselpreise wird daher schon länger eine Anpassung bzw. Erhöhung der zulässigen Gewichts-grenzen gefordert. Die Bundesregierung lehnt ein Heraufsetzen jedoch ab, weil sie erhöhte Kosten für Straßenbau- und -erhaltungsmaßnahmen fürchtet. Dabei könnte mit einer Gewichtse...
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