Es wurde die Knochenqualität am osteoporotischen Humeruskopf mittels HR-pQCT analysiert. An definierten Regionen wurde untersucht, ob Unterschiede zwischen oberflächlicher und tiefer Spongiosa bestehen. Im nächsten Schritt erfolgte die Analyse des Einflusses von Alter, Geschlecht und Händigkeit sowie des Vorliegens einer chronischen Sehnenruptur auf die ossäre Mikroarchitektur. In einem letzten Schritt wurde überprüft, ob die Mikroarchitektur eine biomechanische Konsequenz hat und ob sich die Stabilität durch Zement-Augmentation verbessern lässt. Die höchste Knochenqualität ließ sich am Tub. maj. dorsomedial detektieren, wohingegen ventrolateral die niedrigste festzustellen ist. Eine schlechtere Knochenqualität findet sich mit zunehmendem Alter sowie bei weiblichem Geschlecht, wohingegen die Händigkeit keinen Einfluss zu haben scheint. Die detektierten Unterschiede haben einen direkten Bezug zur Ausrisskraft von Nahtankern aus dem osteoporotischen Knochen. Eine reduzierte Stabilität des Knochens lässt sich jedoch durch das Anwenden einer Zement-augmentierten Ankereinbringung signifikant verbessern. Eine derartige ex vivo Untersuchung an Kadaverknochen weist zweifellos eine Reihe von Limitationen auf, weshalb die Übertragbarkeit der erzielten Ergebnisse in die Klinik nur im Kontext mit bislang bekannten Daten aus der Literatur abgeschätzt werden kann.
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Es wurde die Knochenqualität am osteoporotischen Humeruskopf mittels HR-pQCT analysiert. An definierten Regionen wurde untersucht, ob Unterschiede zwischen oberflächlicher und tiefer Spongiosa bestehen. Im nächsten Schritt erfolgte die Analyse des Einflusses von Alter, Geschlecht und Händigkeit sowie des Vorliegens einer chronischen Sehnenruptur auf die ossäre Mikroarchitektur. In einem letzten Schritt wurde überprüft, ob die Mikroarchitektur eine biomechanische Konsequenz hat und ob sich die St...
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