Studien zur Nervenstimulatormethode stellen die Korrelation der Stimulationsstromstärke mit dem Nadel-Nerv-Abstand und die Sicherheit des Verfahrens in Frage. In der vorliegenden prospektiven verblindeten Observationsstudie an 103 Patienten wurde deshalb über einen Zeitraum von 13 Monaten die Nervenstimulatormethode bei der interskalenären Plexusanästhesie mit der simultanen Ultraschalldarstellung durch einen zweiten Untersucher im Detail analysiert und beschrieben. Die Anwenderin der Nervenstimulatormethode war für die Ultraschalldarstellung verblindet. Nervenkontakt wurde bei 95% der Patienten beobachtet. Das Ultraschallverfahren sollte die Nervenstimulation ergänzen, um Nervenkontakt, intraneurale Kanülenlagen und damit Nervenschäden zu vermeiden. Als mögliche Prädiktoren einer erschwerten Anwendung (Mehrfachpunktion, Mehrfachkorrektur, Gefäßpunktion) wurde das Körpergewicht, der Abstand zwischen Mastoid und Clavicula, sowie zwischen Cricoid und Jugulum identifiziert.
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