Durch ihre Fähigkeiten sich selbst zu erneuern und in vitro in verschiedenste spezialisierte Zellen auszureifen, bieten Stammzellen faszinierende Aussichten für biomedizinische Anwendungen wenngleich sie immer noch Grund ethischer und politischer Diskussionen sind. Seit der ersten Isolierung von murinen embryonischen Stammzellen im Jahr 1981 wurden beachtliche Fortschritte erzielt und bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Während der letzten fünf Jahre hat dieses Forschungsfeld weiteres Momentum aufgebaut durch die Entdeckung einer neuen Plattformtechnologie (induzierte pluripotente Stammzell (iPSC) -Technologie) die es erlaubt künstlich aus adulten somatischen Spenderzellen Zellen zu erzeugen, die identisch sind zu embryonalen Stammzellen. Die Möglichkeit nun auf einfachem Wege patienten-spezifische Stammzellen zu erhalten und diese in eine Vielzahl von embryonalen, gewebsspezifischen Vorläuferzellen zu differenzieren hat die Tür geöffnet hin zur Entwicklung von Stammzell-basierten Zellmodellen humaner Erkrankungen. Diese kumulative Promotionsarbeit nutzt die iPSC Technologie um zu untersuchen, inwieweit patienten-spezifische induzierte Stammzellen als ein in vitro Modellsystem dienen können um kongenitale und Erwachsenen-Formen genetischer Herzkrankheiten, wie z.B. das Long-QT Syndrom und die katecholaminerge polymorphe ventrikuläre Tachykardie zu studieren und herauszufinden, ob sich diese Zellen nutzen lassen um neuartige Pharmaka zu screenen und patienten-spezifische Therapien zu entwickeln.
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Durch ihre Fähigkeiten sich selbst zu erneuern und in vitro in verschiedenste spezialisierte Zellen auszureifen, bieten Stammzellen faszinierende Aussichten für biomedizinische Anwendungen wenngleich sie immer noch Grund ethischer und politischer Diskussionen sind. Seit der ersten Isolierung von murinen embryonischen Stammzellen im Jahr 1981 wurden beachtliche Fortschritte erzielt und bahnbrechende Entdeckungen gemacht. Während der letzten fünf Jahre hat dieses Forschungsfeld weiteres Momentum a...
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