Die Dissertation stellt eine Methodik zur situations- und fahreradaptiven Parametrierung von automatischen Fahrzeugführungssystemen dar. Die Merkmale der Verkehrssituation werden zunächst einem neuartigen Ansatz zur Situationsinterpretation zugeführt. Dieser bildet die Entstehung menschlicher Emotionen ab und reduziert auf diese Weise die hohe Menge an Umgebungsvariablen auf eine geringe Anzahl virtueller Zustände. Zur Bestimmung von fahrerindividuellen Parametern wird das Fahrverhalten auf ein parameterabhängiges Optimierungsproblem der Bahnplanung zurückgeführt. Fahrerspezifische Eigenschaften drücken sich in den Gewichtungsparametern der Teilkriterien des zu Grunde liegenden Kostenfunktionals aus. Die Kopplung dieser Parameter mit den virtuellen Situationszuständen, gemäß den Ergebnissen einer Korrelationsanalyse, wurde exemplarisch am Beispiel des Fahrmanövers "Spurwechsel" durchgeführt.
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