Bei depressiven Erkrankungen besteht ein erhöhtes kardiovaskulär bedingtes Mortalitätsrisiko, welches mit einer verminderten Herzfrequenzvariabilität (HRV) einhergeht. Ziel der Studie war es zu klären, inwiefern die Elektrokrampftherapie (EKT) die HRV bei Patienten mit einer Major Depression beeinflusst. Wir untersuchten eine Patientengruppe im Verlauf einer EKT-Serie sowie eine gesunde Kontrollgruppe und bestimmten neben herkömmlichen HRV-Kennwerten auch erstmals die Dezelerationskapazität (DC) bei depressiven Patienten unter EKT.
Die Patientengruppe wies vor EKT Beginn im Vergleich zur Kontrollgruppe eine Reduktion der HRV sowie der DC auf. Im Verlauf zeigte die Patientengruppe eine Erhöhung der HRV im Vergleich zu Beginn der EKT-Serie.
Patienten, die klinisch auf die EKT respondierten, wiesen höhere Ausgangswerte der HRV und DC auf. Dies kann als Hinweis gewertet werden, dass Patienten mit intaktem sympatho-vagalem Regelkreis besonders von der EKT profitieren.
«
Bei depressiven Erkrankungen besteht ein erhöhtes kardiovaskulär bedingtes Mortalitätsrisiko, welches mit einer verminderten Herzfrequenzvariabilität (HRV) einhergeht. Ziel der Studie war es zu klären, inwiefern die Elektrokrampftherapie (EKT) die HRV bei Patienten mit einer Major Depression beeinflusst. Wir untersuchten eine Patientengruppe im Verlauf einer EKT-Serie sowie eine gesunde Kontrollgruppe und bestimmten neben herkömmlichen HRV-Kennwerten auch erstmals die Dezelerationskapazität (DC)...
»