Ziel dieser Arbeit ist die Konstruktion von Einspritzsystemen für die Anwendung in einer Überschallmodellbrennkammer, wobei der Fokus für die konzipierten Injektoren auf der Flammenstabilisierung bei möglichst geringen aerodynamischen Druckverlusten liegt. Im Rahmen der Arbeit wurden experimentelle Untersuchungen in einer kontinuierlich betriebenen, modularen Modellbrennkammer bei einer Eintrittsmachzahl von 2,2 und einer Totaltemperatur von 1000 K durchgeführt.
Zu Beginn wurden das Zünd- und Stabilisierungsverhalten eines Zentralkörper-Injektors, der im Brennkammermodul konstanten Querschnitts positioniert wurde, untersucht. Drei verschiedene Injektorgeometrien wurden bezüglich der Stabilisierung einer Pilotflamme in deren Nachlauf verglichen. Einer der Injektoren (Strut 2) erwies sich als nicht geeignet, die Pilotflamme zu stabilisieren, da für diese Konfiguration die Strahlen des Brennstoffs und des Oxidationsmittels im Nachlauf sich nicht in einem Punkt treffen. Für die weiteren zwei Injektoren (Strut 1 und Strut 3) erwiesen sich nahe-stöchiometrische Bedingungen im Pilotflammenbereich als optimal, um eine Selbststabilisierung der Pilotflamme unabhängig der Luftmenge aus der dem Nachlauf benachbarten Überschallströmung zu gewehrleisten. Die neuen Injektoren mindern die aerodynamischen Druckverluste im Vergleich mit den vorherigen Einspritzsystemen und unterstützen die Pilotflammenstabilisierung ohne weiteren Flammhalter.
Beide Injektoren wurden bezüglich der Stabilisierung einer Methan-Überschallflamme mit positivem Ergebnis weiter untersucht. Allerdings blieb das gesamte Mischniveau in der Brennkammer gering. Verschiedene Strömungsschichten wurden nachgewiesen und das Äquivalenzverhältnis der Brennkammer blieb ebenfalls begrenzt. Während Strut 1 hinsichtlich verbesserter Gemischbildung ausgelegt wurde, wurde für Strut 3 eine Geometrie mit ausgeprägtem Flammhaltereigenschaften gewählt. Für die untersuchten Brennstoffzufuhr-Konfigurationen erwies sich Strut 3 als geeigneter Injektor, da bei diesem die Verbrennung stabiler und die benötigte Brennstoffmenge geringer ist. Die Kombination beider Injektoren mit einem Kavitätswandinjektor brachte kein positives Ergebnis. Das eingespritzte Methan mischte sich nicht mit der Überschallströmung, sodass der Brennstoff nicht gezündet werden konnte.
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Ziel dieser Arbeit ist die Konstruktion von Einspritzsystemen für die Anwendung in einer Überschallmodellbrennkammer, wobei der Fokus für die konzipierten Injektoren auf der Flammenstabilisierung bei möglichst geringen aerodynamischen Druckverlusten liegt. Im Rahmen der Arbeit wurden experimentelle Untersuchungen in einer kontinuierlich betriebenen, modularen Modellbrennkammer bei einer Eintrittsmachzahl von 2,2 und einer Totaltemperatur von 1000 K durchgeführt.
Zu Beginn wurden das Zünd- und S...
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