Der piriforme Kortex im unreifen Gehirn der Maus wurde auf seine Bedeutung für eine besondere Form spontaner neuronaler Aktivität, sogenannte frühe Netzwerkoszillationen (ENOs), untersucht. Durch Kalzium-Imaging wurde gezeigt, dass im koronalen Schnittpräparat des jungen Mäusehirns innerhalb der ersten beiden postnatalen Wochen der piriforme Kortex das Areal mit der höchsten Frequenz der ENOs ist. Von ihm werden ENOs in die Amygdala und in dorsale Richtung in den Kortex übertragen. Bei einer Trennung der Verbindungen zwischen dem piriformen Kortex und den anderen Hirnarealen sank die Frequenz in letzteren signifikant, während sie im piriformen Kortex gleich blieb. Ähnlich verhielt es sich bei einer lokalen pharmakologischen Blockade neuronaler Aktivität. Dies lässt den Schluss zu, dass der piriforme Kortex als Schrittmacher intrinsische ENOs generiert, die sich aktiv in die Amygdala und den übrigen Kortex ausbreiten. Durch den Einsatz der Ionenkanalblocker bzw. Rezeptorenblocker TTX, CNQX, AP-5 und Bicucullin wurde gezeigt, dass die Entstehung der ENOs im Mäusehirn auf Aktionspotentialaktivität und der erregenden synaptischen Wirkung von GABA und Glutamat beruht.
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Der piriforme Kortex im unreifen Gehirn der Maus wurde auf seine Bedeutung für eine besondere Form spontaner neuronaler Aktivität, sogenannte frühe Netzwerkoszillationen (ENOs), untersucht. Durch Kalzium-Imaging wurde gezeigt, dass im koronalen Schnittpräparat des jungen Mäusehirns innerhalb der ersten beiden postnatalen Wochen der piriforme Kortex das Areal mit der höchsten Frequenz der ENOs ist. Von ihm werden ENOs in die Amygdala und in dorsale Richtung in den Kortex übertragen. Bei einer Tre...
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