Die effiziente Verwaltung von Produktdaten nimmt in den Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Zurückzuführen ist dies einerseits auf eine zunehmende Komplexität der Produkte, andererseits auf vermehrte Anstrengungen zur Parallelisierung der Geschäftsprozesse. Dies führt neben einer ständigen Zunahme der Produktdaten und deren Vernetzungen. Zur effizienten Abwicklung der Arbeitsabläufe muss eine Möglichkeit geschaffen werden, den Anwendern den Zugang zu allen für sie relevanten Informationen auf einfache Weise in kürzester Zeit zu ermöglichen. Diese Anforderungen sind nur durch leicht zugängliche, klar strukturierte, vernetzte und bereichsübergreifende Datenbanken zu erfüllen. Für die Bewältigung dieser Aufgaben werden in vielen Unternehmen zunehmend sogenannte Produktdatenmanagement-Systeme (PDM-Systeme) eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Standard-Software, die speziell für die Verwaltung produktrelevanter Daten konzipiert wurde. Vor dem Einsatz eines PDM-Systems ist eine Anpassung an die spezifischen Unternehmens- bzw. Fachprozessbelange erforderlich. Hierbei zeigt sich recht schnell, dass die Arbeitsabläufe, die mit dem PDM-System unterstützt werden sollen, in der Regel komplex und stark vernetzt sind und sich über Bereichsgrenzen hinweg erstrecken. Ausgehend von bekannten Vorgehensmodellen für die Entwicklung von Software sowie den Grundlagen des Projektmanagements wurde daher im Rahmen der vorliegenden Arbeit ein Vorgehensmodell für die Auswahl und Einführung eines PDM-Systems in einem Grossunternehmen entwickelt. Einer der kritischen Erfolgsfaktoren bei der Einführung eines PDM-Systems ist neben der Wirtschaftlichkeit und Funktionalität die Anwenderakzeptanz. Ein Aspekt, der die Akzeptanz der Anwender massgeblich beeinflusst, ist der Nutzen, den das PDM-System bereits in der Einführungsphase dem Anwender bietet. Dieser hängt wiederum vom aktuellen Datenbefüllungsgrad des PDM-Systems ab und wird massgeblich von der Reihenfolge beeinflusst, in der das PDM-System mit Daten befüllt wird. In der vorliegenden Arbeit wurde daher zudem eine Methode erarbeitet, mit deren Hilfe der Anwendernutzen eines PDM-Systems während der Einführungsphase in Abhängigkeit des Datenbefüllungsgrades und der Zeit dargestellt werden kann. Bei bekanntem Produktdatenmengengerüst kann damit im Vorfeld der PDM-Implementierung eine geeignete Abfolge der Implementierungsschritte ermittelt werden, mit der ein möglichst hoher Nutzen für die Anwender erzielt wird. Somit kann die Akzeptanz der Anwender gefördert und eine zügige Nutzung und Verbreitung des PDM-Systems im Unternehmen vorangetrieben werden. Eine schnelle Amortisation der Investitionen ist damit gesichert. Im Rahmen der PDM-Einführung im Fachprozess Elektrik/Elektronik bei der BMW AG wurde sowohl das Vorgehensmodell für ein PDM-Projekt als auch die Methode zur Optimierung der Implementierungsschritte aus Anwendersicht beispielhaft angewendet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sind in die vorliegende Arbeit eingeflossen.     «

Die effiziente Verwaltung von Produktdaten nimmt in den Unternehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Zurückzuführen ist dies einerseits auf eine zunehmende Komplexität der Produkte, andererseits auf vermehrte Anstrengungen zur Parallelisierung der Geschäftsprozesse. Dies führt neben einer ständigen Zunahme der Produktdaten und deren Vernetzungen. Zur effizienten Abwicklung der Arbeitsabläufe muss eine Möglichkeit geschaffen werden, den Anwendern den Zugang zu allen für sie relevanten Informa...     »

In recent years, efficient management of product data has become essential in most companies. This due to the fact, that product complexity is increasing rapidly in most cases. Moreover, the business processes have been shortened over the last years which led to more parallel operations. These aspects caused a steady increase in amount of product data and also in linking-up of these data. For a efficient process handling it is no longer sufficient, to store product data on local data bases. Therefore it is necessary to establish easy access for users to all relevant product information as well as to capture the links between these information objects. These requirements can be met with structured, easy accessible databases for the relevant product data. For the coverage of these tasks, a lot of companies implement so called product data management systems (PDM systems). PDM systems are standard software systems which are specifically designed for the management of product data. Unlike proprietary databases, which are developed inhouse for a specific data management task, PDM systems provide extensive and sophisticated functionality. The evident advantages of using a PDM system compared to proprietary data bases is, that the effort for system design and maintenance is reduced. Although PDM systems include a variety of standard functions they have to be customized to specific company or process needs. Here majority of cases indicates, that processes to be supported are complex, highly networked and interdisciplinary. In this paper, a generic approach is discussed, which is particularly designed for implementation of a PDM system in large-scale enterprises. One part of this approach is the step-by-step implementation of the existing product data. A critical success factor for the implementation of a PDM system is user acceptance in addition to cost effectiveness and functionality. Many information systems, which from a functional point of view are appropriate to satisfy the users needs are nevertheless not accepted by the users. Reasons for that are manifold, for example the user perceived benefit during the implementation phase is too low or users are not supported sufficently or appropriately. These circumstances in most cases cause long implementation times culminating in the fact, that the information system won't be used despite undeniable advantages. Therefore a method has been developed to evaluate the benefit of a PDM system from a user point of view in correlation to the data population level. The application of this method allows to evaluate different implementation scenarios beforehand. The practical use of the generic approach for the implementation of a PDM system as well as the optimization method for the PDM implementation steps are shown on the basis of three examples from the PDM-implementation within the electrics/electronics department at BMW AG.     «

In recent years, efficient management of product data has become essential in most companies. This due to the fact, that product complexity is increasing rapidly in most cases. Moreover, the business processes have been shortened over the last years which led to more parallel operations. These aspects caused a steady increase in amount of product data and also in linking-up of these data. For a efficient process handling it is no longer sufficient, to store product data on local data bases. Ther...     »