Diese retrospektive Studie untersucht 402 Patienten, die im Zeitraum zwischen 2008 und 2016 aufgrund von zerebralen Metastasen verschiedener Primärtumoren in der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie am Klinikum rechts der Isar in München stereotaktisch bestrahlt wurden. Ziel der Arbeit liegt auf der Analyse der SRT von zerebralen Metastasen hinsichtlich der Überlebenszeit mit Einflussfaktoren, progressionsfreiem Überleben und der zerebralen Kontrolle.
Die mediane Überlebenszeit des gesamten untersuchten Patientenkollektivs entsprach mit 7,9 Monaten nach SRT ohne Vorbehandlung den Ergebnissen vergleichbarer Studien. Als prognostisch ungünstige Faktoren zeigten sich ein höheres Lebensalter, ein niedriger KPS, eine größere Metastasenanzahl sowie ein hohes Metastasenvolumen. Dies deckt sich mit den veröffentlichten Studien und wurde mit den hier durchgeführten Auswertungen bestätigt. Deutliche Unterschiede waren in Abhängigkeit der Histologie der Primärtumore bezüglich der medianen Überlebenszeit erkennbar. Patienten mit einem Mammakarzinom, sowie Nierenzellkarzinom hatten in dieser Studie die längste mediane Überlebenszeit mit 13 Monaten. Die kürzeste mediane Überlebenszeit hatten Patienten mit einem malignen Melanom von 5,2 Monaten. Allerdings waren die Fallzahlen der Patienten mit Malignem Melanom und Nierenzellkarzinom gering, sodass diese nicht als repräsentativ betrachtet werden können. Die lokale Kontrollrate des gesamten Patientenkollektivs betrug 70,4%. Hierbei erzielten die Patienten mit Mammakarzinom die beste lokale Kontrollrate von 82,9% verglichen mit dem Gesamtkollektiv dieser Studie.
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Diese retrospektive Studie untersucht 402 Patienten, die im Zeitraum zwischen 2008 und 2016 aufgrund von zerebralen Metastasen verschiedener Primärtumoren in der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie am Klinikum rechts der Isar in München stereotaktisch bestrahlt wurden. Ziel der Arbeit liegt auf der Analyse der SRT von zerebralen Metastasen hinsichtlich der Überlebenszeit mit Einflussfaktoren, progressionsfreiem Überleben und der zerebralen Kontrolle.
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